Nach eher vorsichtigem Beginn durfte der Außenseiter nach gerade einmal zehn Minuten jubeln. Ein Einwurf leitete eine billiardartige Szene ein und Kevin Robl konnte die Astener aus kurzer Distanz mit 1:0-Führung bringen. Der Urfahraner Traditionsklub zeigte sich vor etwa 300 Zuschauern aber nicht geschockt und hatte keine drei Minuten später die richtige Antwort parat. Xhevxhet Havolli tankte sich energisch in den Strafraum und sein scharfer Stangelpass zwang Asten-Defensivmann Wilhelm Gönner zum Eingreifen, welches unglücklich in einem Eigentor und dem 1:1-Ausgleich endete. Nun rollte der SKM-Express immer stärker an und konnte nach exakt 20 Minuten erneut jubeln. Nach einer Rabenhaupt-Butterflanke stieg Routinier Havolli am höchsten und köpfte seine Mannschaft mit 2:1 in Front. Wenige Augenblicke später scheiterte der Ex-Gallneukirchen-Stürmer aus kurzer Distanz an Asten-Keeper Marco Heller. Der zu diesem Zeitpunkt bereits angeschlagene Angreifer musste nach einer guten halben Stunde wegen einer starken Zerrung endgültig frühzeitig ausgewechselt werden und sollte von Tobias Gstöttenmayr ersetzt werden. Am Spiel sollte sich wenig ändern: Asten war in der Offensive nur äußerst selten vorhanden, während St. Magdalena doch einige Chancen kreiert, vorerst diese aber noch nicht nutzen konnte, sodass es mit einem knappen 2:1 in die Kabinen ging.
Dem farblosen und unspektakulären Beginn in Abschnitt zwei folgte nach etwa einer Stunde Spielzeit binnen weniger Minuten plötzlich die endgültig Entscheidung zugunsten der Lindinger-Jungs. Nach einem zu kurzen Abschlag von Tormann Heller entpuppte sich Michael Kaindlbinder als eiskalter Nutznießer, umkurvte den jungen Schlussmann und stellte zur Freude der Linzer Anhänger auf 3:1. Die Banjac-Elf wirkte gebrochen und schluckte nur kurze Zeit später den nächsten Gegentreffer. Nach starkem Antritt von Philipp Eder wurde Manuel Deixler im Rückraum freigespielt, der mit einem satten Schuss auf 4:1 erhöhte. Dabei sollte es letztendlich bleiben, auch weil Kristijan Baric nach Foul an Kaindlbinder den folglichen Foulelfmeter zu schwach trittt und an Goalie Heller, der parieren kann, scheiterte.
Ein verdienter Sieg der Linzer, die sofort eine Antwort auf die Führung der Astener parat hatten und dann dem Aufsteiger in allen Belangen überlegen waren.
Gerhard Lindinger (Trainer SK St. Magdalena):
"Gerade solche Pflichtsiege sind sehr oft die schwierigsten. Wichtig war, dass wir uns von dem schnellen Gegentreffer nicht aus dem Konzept bringen haben lassen und sofort die richtige Antwort parat hatten. Danach hatte Asten eigentlich kaum mehr eine echte Torchance, während doch immer wieder gefällig kombiniert und auch in dieser Höhe verdient gewonnen haben. Das waren jetzt zwei Spiele, mehr nicht. Wir müssen am Boden bleiben und konsequent unsere Hausaufgaben erledigen. Es kommen noch viele Kaliber auf uns zu."
Die Besten: Martin Brandstätter, Kristijan Baric, Philipp Eder
Marco Wolfsberger
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