Mit vier Siegen in den ersten vier Spielen kam der Herbstmeister ausgezeichnet aus den Startblöckne, ehe man ausgerechnet gegen den Ex-Verein des Trainers die erste und einzige Niederlage einstecken musste. "Wir sind super in die Gänge gekommen und haben uns gegen Sattledt sehr viel vorgenommen, doch gegen meinen Ex-Verein einen schwarzen Tag erwischt und uns bei der 1:3-Niederlage zwei Tore selbst gemacht", ärgert sich Olzinger. In den folgenden acht Runden waren die Weißkirchener nicht mehr zu stoppen und konnten 22 von 24 möglichen Punkten sammeln. "Auch wenn wir mit Andreas Lasisch und Michael Roitner nur zwei Spieler geholt haben, haben wir uns im Sommer sehr gut verstärkt. Nach dem guten Frühjahr wollten wir natürlich ganz vorne mitmischen, eine derart tolle Hinrunde war aber nicht zu erwarten", ist Alfred Olzinger begeistert. Der Herbstmeister konnte nicht nur die bisherigen sieben Heimspiele allesamt gewinnen, sondern stellt mit Goalgetter Miron Muslic, der ebenso wie der Perger Victor Michel 15 Treffer erzielte, auch den Torschützenkönig.
Die Union Weißkirchen erzielte weder die meisten Treffer und bekam auch nicht die wenigsten Gegentore, bei der Olzinger-Elf stimmte jedoch das Gesamtpaket. "Wir konnten an die guten Leistungen im Frühjahr anknüpfen und hatten im Herbst einen tollen Lauf", so Olzinger, dessen Kader sich in der Winterpause geringfügig verändern wird. "Da uns ein Spieler voraussichtlich verlassen wird und zudem Christoph Brandstätter und Jürgen Friedl verletzungsanfällig sind, werden wir einen Spieler verpflichten", spricht der Coach das Engagement eines offensiven Mittelfeldspielers an. "Zur Stunde ist aber weder der Zu- noch Abgang fix."
Fix ist hingegen, dass die Kicker eine lange und intensive Vorbereitung erwartet, die am 13. Januar gestartet wird. Der Sechs-Punkte-Vorsprung ist zwar kein Ruhekissen, die Weißkirchener wollen sich den Meistertitel aber nicht mehr nehmen lassen. "Auch wenn es seitens des Präsidenten keine Vorgabe gibt, Meister zu werden, haben wir uns die Latte aufgrund der sensationellen Herbstsaison selbst sehr hoch gelegt. Da wir als Herbstmeister nicht sagen können, einen Top-Drei-Platz belegen zu wollen, werden wir alles daransetzen, die Tabellenführung bis zur letzten Runde zu verteidigen", sagt Alfred Olzinger.
Günter Schlenkrich
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