von Raphael Oberndorfinger
Wenige Stunden vor
dem Anpfiff zur achten OÖ-Liga-Runde diskutierte im Rahmen der „Österreichischen
Medientage“ in Wien ein hochkarätig besetztes Podium über die Bedeutung und
Wirkung von Sportsponsoring. Die Conclusio auf den Punkt gebracht: Der Sport
bietet eine äußerst attraktive Plattform für werbetreibende Unternehmen. Denn
die Emotionen wie etwa auf dem Fußballplatz sorgen für eine positive Aufladung
der Marke und die exklusive Präsentation in diesem positiven Umfeld birgt einen
großen Wert. „Außerdem gibt es im Sportsponsoring keine negativen
Imageeffekte“, ergänzte Leodegar Pruschak. Der Geschäftsführer der zentralen
Raiffeisenwerbung muss es ja wissen: Immerhin unterstützt das Unternehmen aus
der Bankenbranche das österreichische Fußball-Nationalteam . . .
Dass man selbst in
Zeiten, in denen der sportliche Erfolg des Werbeträgers ausbleibt, zumindest
mit Galgenhumor in der öffentlichen Wahrnehmung punkten kann, bewies
Dortmund-Hauptsponsor „Evonik“: Der Industriekonzern schaltete nach den zuletzt
kläglichen Auftritten des deutschen Kultklubs ein Zeitungsinserat, auf dem ein
abgebildeter Dortmund-Spieler auf die Feststellung seines Kollegen, dass sogar
seine Oma besser spielen würde, antwortete: „Und? Hat sie nächstes Wochenende
Zeit?“ Fazit: Im Umfeld des Fußballs kann ein Unternehmen immer Präsenz zeigen.
Das ist auch in der OÖ-Liga nicht anders – nur dass hier meist die Logos
regionaler Sponsoren die Trikots zieren.
Weshalb nach
Abpfiff der achten Runde etwa die Sponsoren von Mondsee nach dem 1:4 in Altheim
ob des ausbleibenden Erfolgserlebnisses – die Stadler-Elf ist als einziges Team
noch ohne Sieg – genauso auf ihre Rechnung kommen wie jene vom
Überraschungsleader Donau. Einen erheblichen Multiplikatoreffekt in punkto
Werbewirkung und den daraus resultierenden Mehrwert für die Klubs steuert die seit
dieser Saison zusätzliche mediale Präsenz in Form der Spiel-Zusammenfassungen
in TV-Qualität auf www.ooeliga.at bei. Wo bald auch das Unternehmen von
Superfund-Gründer Christian Baha ins Bild gerückt werden wird. „Ich bin felsenfest davon
überzeugt, dass Pasching heuer Meister wird und dann wieder einen Durchmarsch
bis nach oben schafft“, verriet der Superfund-Boss und Sponsor des
Landesliga-Tabellenführers am Rande der Medientage. Dann bis nächstes Jahr,
Herr Baha!
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