Kapitän Roszavöglyi hatte am Dienstag einen schweren Gang. Um 8.30 Uhr musste er das Ergebnis der kurzfristig einberufenen Mannschaftssitzung dem Präsidenten mitteilen. Und anscheinend haben sich die Spieler nicht umsonst den Kopf bis spät in die Nacht zerbrochen. Es wurden Fehler eingestanden und man trat mit einem Angebot an den Präsidenten heran, was von Charakter zeugt: Sollte der Meistertitel nicht erreicht werden, so würde die Mannschaft freiwillig rückwirkende und mitunter drastische Prämienkürzungen hinnehmen. Ein Zeichen, dass das Team von Trainer Helmut Wartinger nach wie vor an sich glaubt und überzeugt ist, den Meistertitel nach Pasching zu holen. Das Ziel, welches sich die Mannschaft gesetzt hat, ist dennoch nicht ohne. Keine Niederlagen, keine Unentschieden. Die restlichen Partien sollen gewonnen werden. Eine mutige Ankündigung, die den Druck mit Sicherheit nicht geringer macht, aber für die Mannschaft spricht.
Um 9.00 Uhr fand dann das Gespräch, im Beisein von Sportchef Max Eisenköck, zwischen Präsident Franz Grad und Trainer Helmut Wartinger statt. Dabei wurde eine Entscheidung getroffen, die vor allem den Spieler Harrison Kennedy betrifft. Dieser wurde nämlich auf Grund seiner mangelnden Einstellung mit sofortiger Wirkung suspendiert. „Die Entwicklung von Harrison Kennedy geht nicht voran. Für uns als Verein ist allerdings die Weiterentwicklung der einzelnen Spieler maßgebend. Wir sind weder mit seiner Leistung noch mit der Einstellung zufrieden. Es kann nicht sein, dass sich ein Spieler des FC Superfund Pasching laufend bei anderen Vereinen ins Spiel bringt, dort Probetrainings bestreitet und der Meinung ist, dass dieser Klub nicht gut genug für ihn sei. Da muss ein Umdenken erfolgen und die Zeit zum Umdenken geben wir ihm nun in der 1b Mannschaft.“, so die klare Ansage von Max Eisenköck.
Positiv betrachtet der Sportdirektor allerdings das Zeichensetzen der Mannschaft: „Die Spieler haben sich zusammengesetzt und sich Gedanken gemacht. Das ist der richtige Weg. Nun ist es aber an der Zeit, diese positiven Ansätze in die Tat umzusetzen. Wir erwarten von Vereinsseite eine Reaktion und ich bin zuversichtlich, dass die Mannschaft nun weiß um was es geht und ihre ehrgeizig gesteckten Ziele auch erreichen wird.“
Foto: LUI
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