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Nichts wurde es mit dem Triumph des David gegen Goliath, auf den sich FC Wels-Trainer Yahya Genc vor dem Heimspiel gegen die SG SK Austria Klagenfurt in seinem Expertentipp berufen hatte. Die rund 300 Zuschauer sahen eine Regionalliga-Partie auf mäßigem Niveau, in der die Hausherren durch einen Prandstätter-Penalty in Führung gingen, nachdem Feichtinger im Strafraum von den Beinen geholt worden war (27.). Der erste Dreier der Saison konnte jedoch wieder nicht eingefahren werden, weil Orgonyi in der 56. Minute Goalie Majer zum 1:1-Ausgleich überhob. Drei Minuten zuvor hatte Bürgler bei den Gästen Gelb/Rot gesehen.
In einer Begegnung zweier Mannschaften, die bisher drei Unentschieden
auf ihrer Visitenkarte stehen haben, übernimmt der selbst ernannte
Titelfavorit aus Klagenfurt das Kommando und macht das Spiel. Die
Heimischen starten verhalten, wirken etwas müde und lassen die nötige
Aggressivität in den Zweikämpfen vermissen.
Prandstätter trifft per Penalty
In einer Phase, in der die Gäste aus Klagenfurt sehr ambitioniert
auftreten und das Spielgeschehen kontrollieren, gehen die Hausherren
völlig überraschend mit 1:0 in Führung. Der aufgerückte Feichtinger
kommt im Strafraum an den Ball und wird von Sablatnig mit einer groben
Attacke zu Boden gestreckt. Prandstätter übernimmt Verantwortung und
verwandelt den fälligen Strafstoß in der 27. Minute sicher zur
Halbzeitführung. Fazit der ersten Hälfte: Der FC Wels führt gegen
überlegene Gäste aus Klagenfurt trotz einer erschreckend schwachen
Leistung mit 1:0.
Gäste-Ausgleich in Unterzahl
Wels-Trainer Genc dürfte in der Kabine die richtigen Worte gefunden
haben, kehren seine Mannen doch wie ausgewechselt auf das Spielfeld
zurück. Das Spiel ist jetzt ausgeglichener und die Hausherren finden
über den Kampf ins Match zurück. In der 53. Minute sieht Bürgler seine
zweite gelbe Karte – der FC Wels steht von nun an mit einem Mann mehr
auf dem Platz. Die Klagenfurter lassen sich durch den Ausschluss aber
nicht beeindrucken und jubeln drei Minuten später auch schon über den
Ausgleich: Als der Ball am 16er der Wels-Abwehr vor die Füße fällt,
scheint die Situation bereits bereinigt, man verabsäumt es jedoch den
Ball aus dem Gefahrenbereich zu befördern. Der eingewechselte Orgonyi
riecht den Braten, schaltet blitzschnell und überhebt Wels-Keeper Majer
zum 1:1 (56.).
In der Folgezeit entwickelt sich ein offenes Spiel, in dem klare
Torchancen Mangelware bleiben. Einzig ein gefährlicher Stanglpass der
Gäste aus Klagenfurt steht zu Buche, doch der anschließende Torschuss
verfehlt sein Ziel (73.). Somit endet die Partie mit einem weiteren
Unentschieden für die Genc-Elf, die nach vier Spieltagen ebenso viele
Remis aufzuweisen hat.
Yahya Genc, Trainer des FC Wels:
„Das war, vor allem in der ersten Hälfte, die schlechteste Leistung
meiner Elf seitdem ich Trainer bin. Wir waren zu lasch, wirkten müde und
ließen unsere gewohnte Zweikampfstärke vermissen. In der Halbzeit hat
es ein Donnerwetter gegeben, das Wirkung gezeigt hat. In den zweiten 45
Minuten waren wir besser im Spiel, hatten es ganz gut unter Kontrolle.
Mit dem Punkt muss ich am heutigen Abend zufrieden sein.“