LT1 OÖ-Liga

UVB Vöcklamarkt feiert Schützenfest und beendet fulminante Welser Serie!

Die 29. Runde der Oberösterreich- Liga brachte gestern Abend das Duell zwischen dem WSC Hertha Wels und der UVB Vöcklamarkt mit sich. Dabei trafen die wohl stärksten Frühjahrsmannschaften aufeinander, denn während die Messestädter seit der Übernahme durch Stefan Kuranda in der Liga ungeschlagen blieben, mussten die Hausruckviertler erst ein einziges Mal in der laufenden Meisterschaft als Verlierer vom Platz. Diese Fakten sprachen für eine äußerst spannende Partie, sodass 300 Zuschauer ins Mauth Stadion kamen und sich diesen Fußballleckerbissen nicht entgehen ließen. Die Welser konnten befreit aufspielen, da man den endgültigen Klassenerhalt in den vorangegangenen Runden bereits fixiert hatte und für die Mannschaft von Jürgen Schatas stellte die Begegnung gestern Abend den Abschluss eines Monsterprogramms in den letzten Tagen dar. Trotz der vielen Belastungen wollte der Meister auch in Wels bestehen und der Kuranda- Elf die erste Niederlage im Frühjahr zufügen. Schlussendlich zeigten die Gäste aus dem Hausruckviertel eine Machtdemonstration und beendeten mit einem 7:2- Schützenfest die beeindruckende Serie der Welser, die 15 Spiele in Folge ohne Niederlage geblieben waren.

 

Gäste stellen Weichen früh auf Sieg

Trotz der vielen Spiele in den letzten Tagen präsentierten sich die Hausruckviertler gestern in ganz starker Verfassung und drängten nach einer ausgeglichenen Anfangsphase früh auf den Führungstreffer. Dieser gelang nach weniger als einer Viertelstunde, als Joachim Gilhofer ein schönes Zuspiel ideal mitnahm und den Ball vorbei an Wels- Schlussmann Andreas Michl zum 1:0 aus Sicht des Ligaprimus über die Linie drückte. Die Welser konnten kaum Paroli bieten und den Tabellenführer nicht fordern. Nach etwas mehr als zwanzig Minuten war es abermals Joachim Gilhofer, der für das 2:0 aus Sicht seiner Farben sorgte. Kurz nach dem zweiten Gegentreffer kam es bitter für die Messestädter, denn Florian Krennmayr musste abermals verletzungsbedingt vom Platz. Der Muskelfaserriss des Mittelfeldregisseurs wurde wieder akut, sodass er nicht weitermachen konnte und von der Bank aus den dritten Gegentreffer seiner Mannschaft mitansah. Stefan Kirnbauer wurde im Zentrum vergessen und der Vöcklamarkter traf eiskalt zum 3:0 aus Sicht der Gäste. Robert Lenz hätte vor dem Pausenpfiff noch den Ehrentreffer erzielen können, doch der Goalgetter scheiterte vom Elfmeterpunkt an Wolfgang Schober, nachdem Schiedsrichter Stefan Kühr zuvor auf Strafstoß entschieden hatte.

Vöcklamarkt zeigt sich in Torlaune

Auch im zweiten Durchgang blieb die Schatas- Elf die klar bessere Mannschaft und führte durch einen Doppelschlag von Alexander Fröschl und Lukas Leitner bereits mit fünf Treffern. Die Welser hatten keinen Zugriff auf das Spiel und die Gäste konnten das Spiel nach Belieben kontrollieren. In der Schlussphase erzielten mit Sandi Dizdarevic auf Welser Seite und Michael Eberl auf Vöcklamarkter Seite zwei eingewechselte Spieler jeweils noch einen Doppelpack, sodass die Gastgeber schlussendlich eine empfindliche 2:7- Heimschlappe einstecken mussten.

Stimmen zum Spiel:

Stefan Kuranda (Trainer WSC Hertha Wels):
„Wir haben gestern jegliche Aggressivität vermissen lassen und insgesamt absolut verdient verloren. Ich bin von einigen Spielern sehr enttäuscht, dass sie die Niederlage nicht in Grenzen gehalten und die richtige Einstellung an den Tag gelegt haben. Unter der Woche mussten wir einige Personalentscheidungen bekannt geben, sodass einige Spieler vor der gestrigen Partie enttäuscht waren. Das soll aber nicht als Ausrede gelten, die Vöcklamarkter waren um zwei Klassen besser und haben absolut verdient gewonnen. Wir werden am Freitag in Bad Schallerbach ein anderes Gesicht zeigen, da wir das Zünglein an der Waage im Abstiegskampf sind und es nur fair ist, wenn wir mit unserer besten Mannschaft an den Start gehen.“
Die Besten: -

Jürgen Schatas (Trainer UVB Vöcklamarkt):
„Der Sieg gestern ging absolut in Ordnung, denn wir waren ab der zehnten Minute die klar bessere Mannschaft und hätten durchaus noch höher gewinnen können. Wir wussten im Vorfeld, dass es in Wels ganz schwer werden würde, doch wir waren gestern sehr überzeugend. Die Gegentreffer haben wir kassiert, weil wir etwas vom Gaspedal gegangen sind und die Konzentration schon nachgelassen hat. Ich bin sehr stolz auf die Jungs und darf der gesamten Mannschaft ein dickes Kompliment für die gestrige Leistung aussprechen.“
Die Besten: Wolfgang Schober (TW), Pausschallob

 

Fotocredit: Helmut Klein

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