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Acht
Runden stehen nur noch auf dem Programm und langsam spitzt sich vor
allem der Abstiegskampf zu einer unermesslichen Spannung zu. Mit
Rohrbach (13 Punkte), Donau (16) und Bad Schallerbach (17) liegen drei
Teams in Tuchfühlung mit den beiden letzten Plätzen. Auch Traun darf
sich seiner Sache noch lange nicht sicher sein. Mondsee und Sierning
konnten sich etwas Luft verschaffen. Umso interessanter, dass es
diesmal keine unmittelbaren Abstiegsduelle gibt.
Vielmehr spielen die
drei stark gefährdeten Teams Rohrbach, Donau und Bad Schallerbach jeweils zuhause und genießen Heimvorteil. Deren Gegner sind jeweils im
ungefährdeten Bereich der Tabelle zuhause. Wer von den Kellerklubs
punktet, könnte große Schritte machen...
Das Programm am Freitag - alle um 19 Uhr
Gmunden - LASK/Schwanenstadt
Der Tabellenvierte SV Gmundner Milch gegen einen im starken Aufwind spielenden LASK – das
könnte der Knaller der Runde sein. Da die Jungprofis sehr engagiert zu
Werke gehen werden, weil sie um ein Stammleiberl in der Profielf
kämpfen. Denn dort laufen Verträge aus (Klein, Hoheneder, Baur hört auf,
Vastic?) und die Radio OÖ-Liga ist für die Zebrafohlen so etwas wie
eine Auslage. Gmunden muss aufpassen auf die Youngsters von Günther
Zeller. Andererseits wollen die Fans im Alpenstadion wieder einen
ordentllichen Milch-Shake sehen. Rock‘n Roll der Marke Gmunden wäre
wieder einmal angesagt.
Donau - Sattledt
Bei Donau hat sich der Hausfrieden wieder eingestellt, denn Albin
Köstenbauer bleibt als Torhütertrainer. Jetzt will man auch sportlich
wieder Erfolge und das könnte gegen die launische Diva Sattledt
gelingen. Die Sattledter, einst wie ein kompakter Felsen in der
Liga-Brandung, haben leider diese Stärke vergessen. Wo ist der Spirit,
der Sattledt einst so stark machte?
Vöcklamarkt - Grieskirchen
Auch hier ist der Spirit ein wenig abhanden gekommen. Bei beiden Teams.
Vöcklamarkt hat sich zumindest mental längst von seinen
Regionalliga-Avancen verabschiedet und bäckt nun wieder die Brötchen,
die bodenständig sind. Offenbar fehlt die mentale Bereitschaft zum
Aufstieg, sonst hätte man nicht die Zügel schleifen lassen.
Grieskirchen findet wegen vieler Verletzungen nicht zur Beständigkeit.
Ronnie Scharschinger stellt aber fest, dass die Perioden guten Spiels
trotz der Ausfälle immer länger werden. Aber die Vietz-Elf will
grimmige Revanche - für die eigenen Schnitzer...
Bad Schallerbach - Mondsee
Gerstorfer ist Vergangenheit, Hegedüs coacht, der ganze Klub hofft auf
den Trainereffekt. Das passt den Mondseern gar nicht. Obwohl sie einen
Lauf haben, wie nur noch die LASK-Zebrafohlen. Aber durch den Wechsel
bei den Gastgebern sind diese mit einem Male nicht mehr so leicht
auszurechnen. Weil in Mondsee niemand annimmt, dass Hegedüs das System
seines Vorgängers spielen wird. Man darf eine Schallerbacher-Elf
erwarten, die sich und allen anderen etwas beweisen will. Darin liegt
die Chance für Mondsee.
Samstags-Partien
Traun - Pasching
Das Derby der Runde. Pasching weiß zwar, dass die Trauner daheim noch
immer nichts gewonnen haben, aber der Lauf von Arslan & Co könnte
den Bann auch daheim brechen. Pasching will mit guten Spiel, dass
endlich wieder Respekt vor dem Tabellenführer einkehrt. Doch der Lack
ist ab. Die Trauner wittern und suchen wohl ihre Chance. Vorsichtig
offensiv wird Traun es angehen. Pasching setzt auf routinierten Druck
von Grozdic und Coolness von Ronnie und Edi... Ein volles Haus hätte
sich die Partie schon verdient.
Rohrbach/Berg - Micheldorf
In Rohrbach ist man eigentlich mehr gelassen wie nervös. Micheldorf
baut auf den Mann mit dem Riecher. Marko Ranzenmayr hat in letzter Zeit im
Alleingang die Kremstal-Rapidler aus der kleinen Krise geschossen. Die
Rohrbacher Klaus Schuster & Co setzen auf ihren Biersponsor, wegen
der Ruhe und wegen dessen fußballbegeisterten Abtes im Stift Schlägl.
Der hat einen guten Draht zum lieben Gott. Aber spielen müssen die
Rohrbacher schon selber...
Siening - Weißkirchen
Die Sierninger haben sich als Aufsteiger nun in eine Tabellenregion
gespielt, in der man dann nicht ruhig schläft, wenn der Tabellennachbar
kommt. Denn da könnte man mit einem Erfolg noch einen Respektabstand
zum Mitbewerber legen. Das aber will auch die Bohensky-Elf. Der Sieger
darf sich weiter nach oben orientieren. Der Verlierer muss wieder nach
unten sehen.