OÖ-Liga: Vorschau Runde 19

Acht Runden stehen nur noch auf dem Programm und langsam spitzt sich vor allemBanks-Reporter_neu.jpg der Abstiegskampf zu einer unermesslichen Spannung zu. Mit Rohrbach (13 Punkte), Donau (16) und Bad Schallerbach (17) liegen drei Teams in Tuchfühlung mit den beiden letzten Plätzen. Auch Traun darf sich seiner Sache noch lange nicht sicher sein. Mondsee und Sierning konnten sich etwas Luft verschaffen. Umso interessanter, dass es diesmal keine unmittelbaren Abstiegsduelle gibt.

Vielmehr spielen die drei stark gefährdeten Teams Rohrbach, Donau und Bad Schallerbach jeweils zuhause und genießen Heimvorteil. Deren Gegner sind jeweils im ungefährdeten Bereich der Tabelle zuhause. Wer von den Kellerklubs punktet, könnte große Schritte machen...

Das Programm am Freitag - alle um 19 Uhr
Gmunden - LASK/Schwanenstadt

Der Tabellenvierte SV Gmundner Milch gegen einen im starken Aufwind spielenden LASK – das könnte der Knaller der Runde sein. Da die Jungprofis sehr engagiert zu Werke gehen werden, weil sie um ein Stammleiberl in der Profielf kämpfen. Denn dort laufen Verträge aus (Klein, Hoheneder, Baur hört auf, Vastic?) und die Radio OÖ-Liga ist für die Zebrafohlen so etwas wie eine Auslage. Gmunden muss aufpassen auf die Youngsters von Günther Zeller. Andererseits wollen die Fans im Alpenstadion wieder einen ordentllichen Milch-Shake sehen. Rock‘n Roll der Marke Gmunden wäre wieder einmal angesagt.

Donau - Sattledt
Bei Donau hat sich der Hausfrieden wieder eingestellt, denn Albin Köstenbauer bleibt als Torhütertrainer. Jetzt will man auch sportlich wieder Erfolge und das könnte gegen die launische Diva Sattledt gelingen. Die Sattledter, einst wie ein kompakter Felsen in der Liga-Brandung, haben leider diese Stärke vergessen. Wo ist der Spirit, der Sattledt einst so stark machte?

Vöcklamarkt - Grieskirchen
Auch hier ist der Spirit ein wenig abhanden gekommen. Bei beiden Teams. Vöcklamarkt hat sich zumindest mental längst von seinen Regionalliga-Avancen verabschiedet und bäckt nun wieder die Brötchen, die bodenständig sind. Offenbar fehlt die mentale Bereitschaft zum Aufstieg, sonst hätte man nicht die Zügel schleifen lassen. Grieskirchen findet wegen vieler Verletzungen nicht zur Beständigkeit. Ronnie Scharschinger stellt aber fest, dass die Perioden guten Spiels trotz der Ausfälle immer länger werden. Aber die Vietz-Elf will grimmige Revanche - für die eigenen Schnitzer...

Bad Schallerbach - Mondsee
Gerstorfer ist Vergangenheit, Hegedüs coacht, der ganze Klub hofft auf den Trainereffekt. Das passt den Mondseern gar nicht. Obwohl sie einen Lauf haben, wie nur noch die LASK-Zebrafohlen. Aber durch den Wechsel bei den Gastgebern sind diese mit einem Male nicht mehr so leicht auszurechnen. Weil in Mondsee niemand annimmt, dass Hegedüs das System seines Vorgängers spielen wird. Man darf eine Schallerbacher-Elf erwarten, die sich und allen anderen etwas beweisen will. Darin liegt die Chance für Mondsee.

Samstags-Partien
Traun - Pasching

Das Derby der Runde. Pasching weiß zwar, dass die Trauner daheim noch immer nichts gewonnen haben, aber der  Lauf von Arslan & Co könnte den Bann auch daheim brechen. Pasching will mit guten Spiel, dass endlich wieder Respekt vor dem Tabellenführer einkehrt. Doch der Lack ist ab. Die Trauner wittern und suchen wohl ihre Chance. Vorsichtig offensiv wird Traun es angehen. Pasching setzt auf routinierten Druck von Grozdic und Coolness von Ronnie und Edi... Ein volles Haus hätte sich die Partie schon verdient.

Rohrbach/Berg - Micheldorf
In Rohrbach ist man eigentlich mehr gelassen wie nervös. Micheldorf baut auf den Mann mit dem Riecher. Marko Ranzenmayr hat in letzter Zeit im Alleingang die Kremstal-Rapidler aus der kleinen Krise geschossen. Die Rohrbacher Klaus Schuster & Co setzen auf ihren Biersponsor, wegen der Ruhe und wegen dessen fußballbegeisterten Abtes im Stift Schlägl. Der hat einen guten Draht zum lieben Gott. Aber spielen müssen die Rohrbacher schon selber...

Siening - Weißkirchen
Die Sierninger haben sich als Aufsteiger nun in eine Tabellenregion gespielt, in der man dann nicht ruhig schläft, wenn der Tabellennachbar kommt. Denn da könnte man mit einem Erfolg noch einen Respektabstand zum Mitbewerber legen. Das aber will auch die Bohensky-Elf. Der Sieger darf sich weiter nach oben orientieren. Der Verlierer muss wieder nach unten sehen.

von Wolfgang Bankowksy
Foto: LUI

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.