Des Stürmers größter Feind, die Ladehemmung, exisitiert im Wortschatz des Steirers anscheinend nicht, ist der 24-Jährige jedoch augenscheinlich bestens mit den Begriffen Torriecher und Konstanz vertraut. Kein anderer Stürmer hat in den letzten beiden Saison zusammengerechnet auch nur annähernd so viele Tore wie Daniel Brauneis erzielen können, einzig die Torjäger-Krone ist ihm sowohl in der Saison 2009/10, als auch ein Jahr später verwehrt geblieben. Ein bestimmtes Erfolgsrezept für seine Treffsicherheit besitzt der gebürtige Grazer nicht: "Ich arbeite in jedem Training hart an mir, versuche im Spiel vor dem Kasten die Nerven zu bewahren, meine Chancen eiskalt zu nutzen und dies ist mir in den letzten beiden Saisonen relativ gut gelungen."
Hohe Erwartungen, in aller Munde, "das Beste was die Liga zu bieten hat" - Ja, die Erwartungen in das neue GAK-Angriffsgespann Brauneis/Rauter waren gigantisch, doch die beiden hielten schon im Auftakt gegen Steyr, was ihre hervorragenden Referenzen versprachen. "Herbert und ich ergänzen uns sehr gut am Spielfeld, ist er mehr der Quirlige, der viel arbeitet und auch keine weiten Wegen scheut, sehe ich mich mehr als klassischen Strafraumstürmer, der im gegnerischen "Sechzener" seine Stärken hat. Doch nicht nur am grünen Rasen, sondern auch außerhalb verstehen wir uns ausgezeichnet und unternehmen auch in der Freizeit einiges gemeinsam", verbindet die beiden Goalgetter eine gute Freundschaft, ohne den Funken von Rivalität.
"Obwohl wir nach der Pause einen Hänger hatten, denke ich, dass der Auftakt in Steyr nach unserem Wunsch verlaufen ist und wir nach der Niederlage in der Cup-Vorrunde gegen den FC Gratkorn die richtige Antwort gegeben haben. Auch mit einer eigenen Leistung bin ich im Großen und Ganzen zufrieden, obwohl noch weitere Treffer absolut drinnen gewesen wären", zieht der Torschütze vom Dienst eine durchwegs positive Bilanz von seinem Debüt im Dress der "Roten". Nach seinem Treffer zum 2:0 reckte er den jubelnden Fans das Wappen des GAK entgegen, ein Zeichen der Verbundheit zum neuen Klub: "Ich bin sehr froh, dass mich unsere einzigartigen Anhänger so gut aufgenommen haben, will ich ihnen mit meinen Toren etwas zurückgeben und sie weiterhin in Ekstase vesetzen. Wer die Treffer erzielt, ist jedoch nebensächlich, obwohl es noch ein langer,steiniger Weg ist, wollen wir unbedingt unser großes Ziel, den Aufstieg, erreichen und den GAK gemeinsam wieder dort hinbringen, wo er hingehört - nämlich in den Profifußball!"
von Marco Wolfsberger