liga3: Ein erwartetes Ergebnis für dich?
Werner Ostermann: "Ganz genau so ist es. Für beide Mannschaften ist die Saison so gut wie vorbei. Man hat drauf los gespielt und jeder hat ein Tor erzielt. Beide dürften zufrieden sein und könnte bereits an die neue Saison denken. Das ist eine schöne Ausgangslage."
liga3: Sturm lässt sich nicht kleinkriegen. Das ist positiv. Aber was ist mit Gratkorn los?
Werner Ostermann: "Vielleicht sind es jetzt die Ereignisse der letzten Wochen, die die Mannschaft hemmen. Alle hängen ein wenig in der Luft. Den Eindruck macht es zumindest von außen. Für Sturm ist es natürlich eine tolle Sache. Da brauchen wir nicht zu diskutieren. Das war ein bärenstarkes von Sturm und ein sehr schwachen Frühjahr der Gratkorner. Da muss sich auch jeder selbst an der Nase nehmen."
liga3: Ein Ausrutscher von Pasching?
Werner Ostermann: "Ich würde es nicht Ausrutscher nennen, sonder eher sagen, dass auch die anderen Mannschaften in der Liga Fußball spielen können. Ein Prozent weniger Leistung machen hier viel aus. Wallern kann stolz sein auf diese Leistung."
liga3: Ist bei Klagenfurt die Luft draußen?
Werner Ostermann: "Es scheint so, als ob der Klub tot wäre. Das ist natürlich schade, weil man tolle Möglichkeiten hätte. St. Florian ist der Rolle als Favorit gerecht geworden. Ich habe kein anderes Ergebnis erwartet. Das muss ich so sagen."
liga3: Ist Leoben damit abgestiegen?
Werner Ostermann: "Wenn es drei Absteiger gibt, ist Leoben abgestiegen. Wenn es nur zwei Absteiger gibt, könnte es sich für die Leobener noch einmal ausgehen. Aber selbst da muss man sich steigern. Die Tabelle lügt nach 27 Runden nicht mehr. Leoben steht nicht umsonst ganz unten und Pasching sowie der LASK nicht ganz oben. Das hat seine Gründe."
liga3: Die Überraschung der Runde?
Werner Ostermann: "Auf jeden Fall ist das die Überraschung der Runde. Ich weiß nicht, wie das passieren konnte. Ich weiß nur, dass sich die Kapfenberger damit gerettet haben. Für die Steiermark insgesamt ist es gut, weil somit nur Leoben absteigen könnte."
liga3: Der LASK marschiert weiter. Wer hat am Ende die Nase vorne?
Werner Ostermann: "Am Ende hat der die Nase vorne, der die besseren Nerven. Auch wenn man das nicht glauben mag, ist es so. Auch die Routiniers in den beiden Teams verspüren Anspannung. Das ist überhaupt keine Frage. Der LASK hat einen Pflichtsieg eingefahren."
von Martin Mandl