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Spielberichte

Junge Wikinger Ried: Der Klassenerhalt und die Weiterentwicklung der Youngsters stehen auf der Agenda ganz oben!

Die Jungen Wikinger Ried überwintern dank einer starken Phase in der zweiten Herbsthälfte der Regionalliga MItte knapp über dem Strich. Wenn es nach den Verantwortlichen geht soll dies auch nach dem Frühjahr so bleiben. Ligaportal sprach mit Junge Wikinger Team-Manager Tim Entenfellner über den vergangenen Herbstdurchgang, die corona-bedingten Konsequenzen für Verein und Spieler sowie über die Kaderplanung und Zielsetzungen für das Frühjahr.

Zufrieden mit der Entwicklung: Junge Wikinger auf einem Nichtabstiegsplatz

Die jungen Innviertler brauchten einige Wochen, um sich in der Liga zu akklimatisieren, in den ersten sechs Runden ergatterten die Heinle-Youngsters magere zwei Punkte. Doch im Anschluss ging ein Ruck durch die Mannschaft - aus den folgenden fünf Partien holte man zehn Punkte. Dabei wurden spielstarke Teams wie Titelaspirant Hertha Wels, die WAC Amateure und die UVB Vöcklamarkt besiegt. Durch einen starken Endspurt konnten sich die Jungen Wikinger somit auf einem Nichtabstiegsplatz positionieren, welcher auch am Ende der Saison Bestand haben soll: ''Nach dem Kaderumbruch im Sommer mit sehr vielen jungen neuen Spielern aus der U18 war es klar, dass es schwierig wird. Wir haben anfangs schon leistungsmäßig gut mitgehalten. Im Verlauf des Herbstes haben wir einen sehr schönen Fortschritt gesehen und unsere Leistung hat sich auch punktemäßig bemerkbar gemacht'', fasst Entenfellner den Rieder Herbst zusammen. Die Spannung hochzuhalten trotz drohender Spielabsagen war weniger das Problem bei den Jungen Wikingern: ''Man muss immer davon ausgehen, dass gespielt wird. Natürlich müssen alle Vereine eine gewisse Flexibilität haben, aber wir waren sehr gut drauf eingestellt.'' Um die Ansteckungsgefahr möglichst gering zu halten haben auch die Rieder penibel an einem Corona-Konzept festgehalten: ''Wir hatten sehr gute Erfahrungswerte von den Profis. Diese haben wir zusammen zu dem vorgegebenen Konzept des Landesverbands in unsere Akademie und bei unserem Nachwuchs einfließen lassen'', so der Team-Manager.

Kapitän Jakob Horner soll die junge Truppe im Frühjahr zum Klassenerhalt führen.

Ried-Manager Entenfellner: ''Kann mir einen Start im März nicht vorstellen''

Entenfellner glaubt indes nicht, dass der Plan im März die Meisterschaft fortzusetzen, umgesetzt werden kann: ''Ich persönlich kann mir im Moment einen Start im März nicht vorstellen. Es ist eine Vorlaufzeit mit etwa einem Monat Training nötig. Allerdings haben wir letztes Jahr auch gesehen, dass es oft anders kommt als man denkt. Es ist sehr wichtig, dass der gesundheitsfördernde Sport weiterläuft'', meint Entenfellner. Zumindest die drei ausstehenden Runden des Herbstes werden sich auf jeden Fall noch spielen lassen, glaubt der SVR-Funktionär. Das Ziel für das Frühjahr ist natürlich der Klassenerhalt: ''Als Nachwuchs-Mannschaft eines Profi-Teams ist es primär das Ziel die jungen Spieler für den Profi-Bereich weiterzuentwickeln. Das ist uns im Herbst schon gut gelungen. Wenn wir das fortsetzen können bin ich überzeugt davon, dass wir die Abstiegsplätze hinter uns lassen und die Liga halten können'', gibt Entenfellner die Marschroute vor.  Externe Zugänge sind nicht vorgesehen, vielmehr ist es bei den Riedern ein fortlaufender Prozess, Spieler der U18-Nachwuchstruppe zu den Jungen Wikingern hochzuziehen. Vier Abgänge gibt es jedoch zu vermelden: Jorge Peláez Sánchez, besser bekannt als Canillas, wechselt nach Spanien zum FC Algeciras. Lukas Schindler heuert beim SV Grieskirchen an, Felix Seiwald geht zum SK Vorwärts Steyr in die 2. Liga und Sergen Yilmaz wagt den Sprung in die Türkei zu Menemen Spor. Der erste Test ist am 30. Jänner 2021 gegen den FC Andorf angesetzt, den Auftakt in das Frühjahr bestreiten die Heinle-Männer laut Plan im Nachtragsspiel der 13. Runde gegen den USV St. Anna am Aigen am 28. Februar 2021.

Foto: SVR/Scharinger

Bericht: Pascal Stegemann