Der 1. SC Sollenau und der SV Schwechat liegen vor dieser Partie jeweils vier Punkte hinter dem Tabellenführer, dem SV Horn. Das heutige Spiel soll entscheiden, welche der beiden Mannschaften weiter oben mitmischen kann und für wen es Richtung gesichertes Mittelfeld gehen wird. Was die 350 Zuschauer in der ersten Hälfte zu sehen bekommen, wird dem SV Horn keinesfalls beunruhigen. In einem spielerisch extrem schwachen Spiel gelang es den Sollenauern nicht Linie in das Spiel zu bringen. Schwechat zog die altbewährte Strategie durch und versuchte mit hohen Bällen gefährliche Situationen heraufzubeschwören. Die einzige Gefahr bestand allerdings für die Zuschauer – lähmende Langeweile. Gerecht war allerdings der Pausenstand – eine Nullnummer in jeder Beziehung.
Nach der Pause wird das Spiel zur Freude der Fans um einiges besser. Sollenau beginnt sehr druckvoll und erspielt sich einige Chancen. Die Führung erzielen jedoch die Gäste. In der 54. Minute bringt Augustin Studeny Schwechat in Führung. Drei Minuten später kann Christoph Knaller ausgleichen – plötzlich gewinnt das Spiel an Attraktivität. Sollenau hätte durchaus in Führung gehen können, am Strafraum des Gegners spielt man aber zu harmlos. Aleksandar Palalic macht es wesentlich besser – er bringt die Schwechater in der 79. Minute in Führung. Im nächsten Angriff macht Mark Mccormick den Sack zu – 3:1 für Schwechat und drei Punkte, die man vor allem der offensiven Harmlosigkeit des Gegners verdankt. Schwechat ist mit diesem Dreier weiter oben dabei, für Sollenau geht es Richtung Mittelfeld der Tabelle.
Thomas Eidler, Trainer SC Sollenau:
„In der ersten Hälfte war es ein fürchterliches Spiel von beiden Seiten. Nach der Pause haben wir stark gedrückt und wir waren spielbestimmend. Aber dann, als es darum ging, die Tore zu machen, da ist bei uns nichts gelaufen. Schwechat hat die Tore gemacht und so verliert man eben. Diese Niederlage war aber nicht notwendig. Erste Halbzeit gleichwertig schlecht, eine ausgeglichene zweite Halbzeit auf besserem Niveau.“
von Josef Krainer