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2. Klasse

USV Michaelbeuern: "Wir wollen herausfinden, wie weit wir mit unseren eigenen Spielern kommen!"

Nach Rang sieben im Vorjahr hat es sich der USV Michaelbeuern im Herbst in höheren tabellarischen Gefilden gemütlich gemacht. Sechs volle Erfolge, drei Unentschieden und zwei Niederlagen bedeuten sehr ordentliche 21 Punkte. Trotz einer kleinen Krise in den letzten drei Runden, in denen gegen Vereine der unteren Tabellenhälfte nur zwei Zähler erobert werden konnten, überwintert das Team von Chefcoach Werner Weiss auf dem starken dritten Platz der 2. Klasse Nord A.

Schwacher Saisonausklang kostete zweiten Platz

Der USV stellt die zweitbeste Defensive und schoss die viertmeisten Tore. Zuhause noch ungeschlagen, zeigte sich die Mannschaft auch auf fremdem Gelände überwiegend positiv und liegt an zweiter Stelle des Auswärtsklassements. Nachdem man sich acht Runden lang kaum einen Hänger gönnte und nur gegen die Herbstmeister aus Taxham den Kürzeren zog, leisteten sich die Weiss-Jünger kurz vor der Winterpause noch eine drei Partien andauernde Schwächephase, die vom zweiten auf den dritten Rang zurückfielen ließ. "Bis auf die letzten drei Spiele sind wir sehr zufrieden. Am Ende haben wir mit einer äußerst dünnen Personaldecke auskommen müssen. Das macht sich vor allem taktisch gleich bemerkbar, können wir Ausfälle noch nicht ganz kompensieren. Wenn wir aber aus dem Vollen schöpfen können, sind wir vorne dabei. Das stimmt uns sehr zuversichtlich!", kann ein zufriedener Werner Weiss künftig auf Ausfälle gerne verzichten.

Bewusster Verzicht auf Transfers

Obwohl mit Fabian Sax (Indonesien) und Simon Gerner (Wien) gleich zwei Abgänge zu beklagen sind, verzichtet der Klub auf eine ausgiebige Shoppingtour am Transfermarkt. Einzig Mittelfeldakteur Michael Wallner kehrt vom SV Nußdorf/H. zu seinem Stammverein zurück. "Wir gehen diesen Weg ganz bewusst. Wir wollen in erster Linie auf die eigenen Spieler schauen und herausfinden, wie weit wir damit kommen!", umreißt Werner Weiss die gegenwärtige Klubphilosophie. Die Lücke, die vor allem durch den Abgang von Mannschaftsstütze und Rechtsverteidiger Fabian Sax entsteht, sollen auch drei Talente aus dem Nachwuchs schließen. Mittelfristig, versteht sich, denn die zukünftig im Erwachsenenfußball auftrumpfenden Jungs verpassen große Teile der Vorbereitung, weil sie die Berufsschulbank zu drücken haben.

Top-5 bleiben das Ziel

An den Zielen des Dritten ändert sich nichts: "Wir wollen uns vorne positionieren und zwischen Platz eins und fünf landen!" Im Frühjahr werden dann hoffentlich auch die beiden Goalgetter vom Dienst Rudolf Mühlfellner und Martin Bauer wieder schmerzfrei für Furore sorgen können. "Die beiden haben sich im Herbst mit unangenehmen Verletzungen, nämlich einer Bauchmuskelverletzung und einem Muskelfaserriss, herumgeschlagen. Dementsprechend war ihre Torausbeute geringer als möglich. In der Rückrunde wird das wieder anders aussehen!", setzt Werner Weiss große Stücke auf das Offensivduo. Ihr Können dürfen die beiden genauso wie alle anderen Kadermitglieder fortan in der Vorbereitung unter Beweis stellen, die in dieser Woche angebrochen ist. "Wir haben leider noch einige Verletzte zu beklagen. Zudem befinden sich einige Studenten noch in Wien", hofft Michaelbeuerns Coach bald den gesamten Kader im Training begrüßen zu dürfen, denn komplett sind die Ziele deutlich leichter zu erreichen.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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