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2. Landesliga

"Viel zu hoch ausgefallen" - Maria Alm unterliegt Leader Piesendorf mit 1:4

Nach zwei Pflichtsiegen gegen Kaprun (3:0) und Radstadt (10:0) stand für den USK Piesendorf heute vor heimischem Publikum der erste richtige Gradmesser der noch jungen Frühjahrssaison auf dem Programm. Mit dem UFC Maria Alm gastierte nämlich ein Team in Piesendorf, das bärenstark aus der Winterpause gestartet war und sich schön langsam an die Tabellenspitze heranpirschte. Die Pibernig-Buben setzten sich erst in Maishofen (3:0) durch und schickten zuletzt das Überraschungsteam aus Zederhaus gar mit einer 5:1-Packung nach Hause. Das erste direkte Saisonduell zwischen der Schützinger-Elf und den "Oima" endete nach Hitchcock-Finale mit einer Punkteteilung (2:2).

 

 

Maria Alm haderte mit fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen

Für taktisches Geplänkel blieb in der Anfangsphase keine Zeit, zu ambitioniert agierten beide Mannschaften in den ersten Minuten. Nachdem Alms Benedek mit seinem Freistoß in Piesendorf-Keeper Abele noch seinen Meister gefunden hatte (3.), machte es Rudolf Schoder wenige Augenblicke später den Tick besser und brachte seine Farben in Front: Der Gäste-Angreifer versenkte den Ball staubtrocken im langen Eck und stellte früh auf 0:1 (6.). Zehn Minuten später schlug der Tabellenführer aber zurück. Nach einem abgewehrten Heim-Eckball kam Gabor Sztancs etwa 25 Meter vor der Maria Almer Hütte an die Kugel und setzte seinen gefühlvollen Schuss punktgenau ins Eck - 1:1. "Bitter, weil es nie und nimmer ein Eckball war", murrte Gäste-Coach Bernd Pibernig. Nachdem die Hausherren im weiteren Verlauf der ersten 45 Minuten einige hochkarätige Torchancen liegen gelassen hatten, kam es für die "Oima" in Minute 38 noch böser: Kajic war plötzlich auf und davon, scheiterte im Eins-gegen-Eins an Alm-Schlussmann Bayer, den Abpraller verwertete Neuzugang Daniel Wechselberger zum zwischenzeitlichen 2:1. "Klares Abseits. Das war genau auf meiner Höhe", fühlte sich Pibernig zum zweiten Mal an diesem Fußballnachmittag vom Schiedsrichterteam benachteiligt. 

 

Doppelschlag der Heimelf drehte Pibernig-Buben den Strom ab

Die für die Gäste sehr unglücklichen Entscheidungen des Schiedsrichtertrios nahmen auch nach dem Wiederbeginn ihren Lauf. Erst hatte der bereits mit Gelb verwarnte Heim-Akteur Schmid nach einem Foul an den durchbrechenden Buchner Glück, nicht mit der Ampelkarte vom Feld geflogen zu sein (55.), kurz darauf blieb der Pibernig-Elf nach einem Foul an Kapo Slowiok in der Heim-Box ein Elfmeter verwehrt (65.). Sieben Minuten nach diesem Elfmeteralarm war es um die wacker kämpfenden Gäste geschehen. Der eingewechselte Co-Trainer Manuel Entleitner blieb alleine vor Bayer eiskalt und sorgte für die Vorentscheidung - 3:1 (72.). Der Jubel über die Zwei-Tore-Führung war auf Seiten der Heimischen noch nicht verflogen, als Robi Kajic nach idealem Wechselberger-Zuspiel gar auf 4:1 erhöhte (74.). Danach war bei Maria Alm endgültig die Luft raus. Die Pibernig-Mannen konnten nicht mehr nachsetzen und mussten sich am Ende doch relativ klar geschlagen geben. "Wir haben uns beim Tabellenführer nicht schlecht verkauft. Summa summarum ist das Ergebnis viel zu hoch ausgefallen. Sicher hatten wir in der einen oder anderen Situation Glück, doch meiner Meinung nach wäre, wenn man die Fehlentscheidungen des Schiedsrichters herausnimmt, ein Unentschieden durchaus möglich gewesen", musste Pibernig die Heimreise mit seinen Schützlingen letztendlich ohne Punkte im Gepäck antreten.

 

Die Besten bei Piesendorf: Daniel Wechselberger (Angriff), Maximilian Schmid (Mittelfeld).

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