Als am Sonntag kurz vor 19 Uhr der Schlusspfiff in Nitscha ertönt, können es die Mannen aus von Amir Bajric kaum fassen. "Wir haben nun bereits vier Jahre darauf gewartet und hart darauf hingearbeitet", meint ein sichtlich gerührter Martin Pfeifer, der das eigene Glück kaum fassen kann: "Das ist super, einfach unglaublich!" Dieser Pfeifer ist es auch, der nach einer schweren Knieverletzung und einer damit verbundenen einjährigen Spielpause vor Beginn dieser Saison wieder zurück in die Mannschaft kam, was sich einmal mehr als großes Glück des SV Pratscher erweisen sollte. Nicht weniger als 30 der 76 Saisontore erzielte der beste Torschütze der 1. Klasse Süd A selbst und unzählige der restlichen 46 wurden von ihm eingeleitet. Er ist einfach das Herz und die Lebensversicherung der Mannschaft, wobei man allerdings keinesfalls die bärenstarke Defensive des nunmehrigen Meisters vergessen darf. Nur absolut verschmerzbare neun Gegentreffer mussten die Blau-Weißen in dieser Spieltzeit hinnehmen.
"Ich glaube, dass wir uns das alle verdient haben, von den Kickern angefangen bis zum Obmann, Trainer und vor allem den Fans, die uns auch in diesem heutigen Spiel toll unterstützt haben", streut der Torjäger vom Dienst allen Beteiligten an diesem Erfolg Rosen. Und tatsächlich könnte es kaum einen verdienteren Meister als den SVS geben. Eine einzige Saisonniederlage kostete in der Hinrunde nicht nur den Herbstmeistertitel, sondern verhinderte auch eine niederlagenfreie Gesamtspielzeit. Die Freude bei Pfeifer und Co. ist dadurch allerdings keinesfalls getrübt. Weder Ottendorf, noch Hatzendorf und schon gar nicht der Topfavorit schlechthin, Breitenfeld, konnten in der Rückrunde die Gangart des neuen Meisters und damit Aufsteigers in die Gebietsliga Süd mitgehen. Trotz der neun Siege in Serie ist Pfeifer vor allem mit seiner eigenen Performance noch nicht restlos zufrieden. "Das war sicher noch nicht alles. Nach einem Jahr Pause muss man allerdings zufrieden sein, obwohl da sicher noch mehr geht. Es ist einfach super, dass ich in einer so guten Mannschaft mitspielen darf", fügt der für uns beste Spieler der Liga abschließend hinzu. Wenn das nicht schon fast wie eine Drohung für die neuen Gegner in der Gebietsliga klingt?
Wir von ligaportal.at gratulieren dem SV Pratscher Sinabelkirchen an dieser Stelle jedenfalls zum mehr als verdienten Aufstieg und wird auch in der kommenden Saison über die Geschehnisse beim Neo-Meister berichten.
von Markus Pammer
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