Beim UFC Söding bewahrheitete sich zumindest in der Herbstmeisterschaft einmal ein altes Sprichwort: "Die Offensive gewinnt ein Match, die Defensive die Meisterschaft." Die Södinger gingen ungeschlagen als Nummer 1 aus der Halbsaison, kassierten in elf Partien gerade einmal vier Gegentreffer. "Mir ist es wichtig, dass man zuerst hinten gut steht und dann kann man über die Dinge in der Offensive reden", erklärt Trainer Josef Painsi, der erst im Sommer das Trainerzepter bei den Södingern übernommen hatte. "Die Taktik wirkt."
Auch wenn Kritiker und Neider davon sprechen, dass Söding nur sehr wenig in die Partien investieren, stehen dennoch drei Punkte Vorsprung zu Buche. "Wir sind Minimalisten", lacht Painsi. "Aber das bringt auch drei Punkte. Es stimmt sicher, dass wir viele Spiele nur mit einem Tor Unterschied gewonnen haben, aber die Tabelle lügt nach einer halben Saison nicht mehr." 29 Punkte aus neun siegen und zwei Remis stehen bei den Södingern zu Buche. "Ich bin sehr zufrieden."
Ob es zu bei den Södingern zu Kanderveränderungen kommt, steht in den Sternen. "Ein Trainer will immer einen neuen Spieler. Das ist ganz normal und auch bei mir so. Aber der neue Mann muss uns helfen können", meint Painsi. "Ich will ja keinen Wirbel hineinbringen, sondern noch besser werden." Fakt ist, dass die Södinger jetzt den ersten Platz verteidigen wollen. "Wir sind zwar nicht mit dem Ziel, Meister zu werden hineingestartet, weil du das ja auch nicht planen kannst, aber die Top-Drei war schon die Vorgabe. Jetzt sind wir aber vorne und da wollen wir auch bleiben."
von Martin Mandl
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