Nach 15 - in Worten fünfzehn - Niederlagen, bei nur drei Siegen und zwei Remis, ergo elf Punkten aus den ersten 20 Spielen in dieser ADMIRAL Bundesliga-Saison waren bis Ende Februar dunkle Wolken über der WSG Tirol, die von Glück reden konnte, dass der SC Austria Lustenau noch schlechter war. Doch mit März ging ein Ruck durch das Team von Trainer Thomas Silberberger, das seither aus neun Spielen vier Siege und drei "X" bei nur zwei Niederlagen (jeweils gegen Austria Wien) holte und: nach dem heutigen 0:0 gegen Lustenau im vorzeitigen Klassenerhalt gipfelte. Positive STATEMENTS daher aus dem WSG-Lager!

Hat gut lachen und nun seinen würdevollen Abschied nach einer geprägten Ära bei den Wattenern: Langzeit-Cheftrainer Thomas Silberberger. Der 50-jährige Wörgler übernahm die Tiroler im Mai 2013 als Tabellenvierter der Regionalliga übernommen, führte sie in die 2. Liga und im Juni 2019 in die Bundesliga. Dort in der Saison 2020/21 sogar in die Meistergruppe. „Es gab viele Highlights in den elf Jahren, der Höhepunkt war aber sicherlich der 1. Juni 2019 mit dem Aufstieg in die Bundesliga. Aber auch den Einzug in das Meister-Play-off, den zweiten Platz im Bundesliga-Trainer-Ranking sowie das Europacup-Play-off-Finale gegen den SK Rapid will ich nicht missen“, resümiert "Silbi".

„Man sieht, wie alle Dämme bei uns brechen"

Thomas Silberberger (Cheftrainer WSG Tirol):

...über das Spiel: "Man hat der Mannschaft heute schon angemerkt, dass sie etwas Angst vor dem Schritt hatte. Es war aber auch schwierig, da Lustenau das Spiel hauptsächlich auf den zweiten und dritten Ball angelegt hat. Meine Jungs haben aber eine tolle Defensivleistung geboten und den entscheidenden Schritt schließlich gemacht. Jetzt können wir die restlichen Wochen beruhigt angehen."

…über den geschafften Klassenerhalt: „Man sieht, wie alle Dämme bei uns brechen. Der Druck war die letzten Wochen und Monate enorm, jetzt sind wir einfach nur überglücklich. Wir sind froh, dass es so super ausgegangen ist wie die Jahre zuvor. Ich habe mein Ziel erreicht, ich übergebe die WSG in der Bundesliga und bin mächtig stolz darauf, was wir hier gemacht haben.“

…darüber, ob es heute schon emotional ist für ihn: „Definitiv nicht, nein. Das wird schon noch kommen im letzten Match gegen den WAC, aber wir haben noch drei Spiele vor uns. Die wollen wir bestmöglich bestreiten, weil jetzt brauchen wir ein neues Ziel. Der Klassenerhalt ist geschafft, jetzt brauchen wir die bestmögliche Platzierung für die WSG. Es macht für mich schon einen Unterschied, ob ich als elfter die Saison abschließe oder als achter oder neunter. Möglich ist das, aber über das brauchen wir jetzt noch nicht reden. Jetzt genießen wir einmal zwei freie Tage und dann werden wir uns nächste Woche seriös vorbereiten auf die letzten drei Spiele."

„Dass wir es wieder geschafft haben, ist wirklich wie ein kleines Wunder, das jetzt passiert ist“

Diana Langes (Präsidentin WSG Tirol):

…über den geschafften Klassenerhalt: „Ich bin total emotional. Dass wir es wieder geschafft haben, ist wirklich wie ein kleines Wunder, das jetzt passiert ist. Dass wir es jedes Jahr wieder geschafft haben, macht mich schon fast sprachlos.“

…darüber, wie sehr sie der Klassenerhalt für Thomas Silberberger freut: „Das schönste ist, dass er unseren Verein in der Bundesliga verlässt, das freut mich natürlich für ihn. Auf der anderen Seite versuche ich ihn immer noch zu überreden, dass er doch noch ein bisschen bei uns bleibt. Ein Auge freut sich, ein Auge weint. Thomas geht, aber wir sind noch da, und das ist das Wichtigste.“

"Bin megastolz, dass wir den Klassenerhalt als kleine WSG bereits vorzeitig geschafft haben"

Felix Bacher: "Wir haben den Job erledigt und die Klasse gehalten. Das ist das Wichtigste für den Verein. Ich bin megastolz, dass wir den Klassenerhalt als kleine WSG bereits vorzeitig geschafft haben."

Valentino Müller: "Es ist richtig geil, dass wir die Liga halten. Die Partie war sicherlich kein Leckerbissen, das ist uns jetzt aber völlig egal. Wir haben den Klassenhalt geschafft und das ist alles was zählt."

Lukas Sulzbacher (Spieler WSG Tirol):

…über den geschafften Klassenerhalt: „Aktuell habe ich einfach nur eine riesige Freude daran, drei Runden vor Schluss jetzt den Klassenerhalt zu fixieren und somit unser Saisonziel zu erreichen. Gratulation an die Mannschaft, die Freude ist riesengroß.“

…darüber, was angepasst wurde, um den Klassenerhalt zu ermöglichen: „Wir waren einfach wirklich in einem Playoff Modus. Wir haben es wirklich geschafft, im Kopf umzuschalten und auch ein bisschen dreckiger zu spielen, giftiger in den Zweikämpfen zu sein und am Ende wirklich wichtige Punkte zu machen.“

…über das Spiel: „Es war kein geplantes 0:0, das würde ich nicht sagen. Ich glaube schon, dass beide Mannschaften auf Sieg gespielt haben. Es war aber doch so, dass in dem Spiel eine große Brisanz drinnen war. Für uns ist es um den Klassenerhalt gegangen, den wir unbedingt heute fixieren wollten, und für Lustenau geht es um den Abstieg. Es waren beide Mannschaften ein bisschen nervös und dementsprechend hat das Spiel auch ausgesehen.“

"Das hat einen richtigen Moral-Boost gegeben für die Mannschaft"

Kofi Schulz über die Gefühle nach dem geschafften Klassenerhalt: „Ich bin erleichtert. Es war eine schwierige Partie. Lustenau war heute richtig stark, das muss man sagen. Wir haben nicht so gut ins Spiel gefunden, aber das ist im Endeffekt jetzt egal. Wir sind richtig glücklich und mir fehlen die Worte.“

…darüber, was es möglich gemacht hat, schon drei Runden vor Schluss den Klassenerhalt geschafft zu haben: „Ich glaube, die Partie gegen Lustenau, wo wir 2:1 gewonnen haben, war richtig wichtig. Das hat einen richtigen Moral-Boost gegeben für die Mannschaft.

Ich glaube, das war ein entscheidendes Spiel für uns. Wenn wir das verloren hätten, wäre es in die andere Richtung gegangen für uns. Glücklicherweise haben wir das gewonnen und haben den Klassenerhalt somit verdient geschafft.“

„Man kann fast sagen, das war ein von vorneherein eingeplantes Unentschieden"

Alfred Tatar (Sky Experte) über den geschafften Klassenerhalt der WSG: „Die WSG hat genau das getan, was heute zu tun war. Nämlich dem Gegner nichts an Torchancen anzubieten, sondern das Spiel zu verwalten und selber auch nicht sehr viel nach vorne zu machen. Man kann fast sagen, das war ein von vorneherein eingeplantes Unentschieden. Es hat gereicht.“

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STATEMENT-Quelle: Sky Sport Austria und WSG Tirol

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL