In der 15. Runde des Grunddurchgangs der tipico Bundesliga traf der FC Flyeralarm Admira auf den FK Austria Wien. Und dabei gelang es keinem der beiden Teams den möglicherweise entscheidenden Treffer zu markieren. Vorerst standen beide Mannschaften gehörig auf der Bremse bzw. verlief die erste Spielhälfte weitgehenst ereignislos. Dann kamen beide Mannschaften sichtlich motivierter aus den Kabinen zurück auf das Spielfeld. Hüben wie drüben lag in der Schlussphase ein Tor in der Luft. Vor allem die Wiener Austria ließ zwei Sitzer ungenützt. So blieb es schlussendlich beim torlosen Unentschieden - ein Remis das weder da wie dort Jubelstürme auslöst. Übrigens das allererste torlose Remis in der Spielzeit 19/20.

 

Das Spiel läuft auf mäßigen Niveau ab

Nur sechs Punkte trennen das Tabellen-Schlusslicht Admira von dem Tabellen-Siebten der Wiener Austria. Entsprechend brisant war dieses Aufeinandertreffen auch. Die Schmidt-Truppe war zuletzt sehr wankelmütig unterwegs. Nach einer starken Phase mit drei unbesiegten Spielen musste man zuletzt zwei knappe 0:1-Niederlagen hinnehmen. Auch bei den „Veilchen“ weiß man derzeit nicht wie man dran ist. Mit dem Heimsieg zuletzt gegen Mattersburg konnten sich die Ilzer-Schützlinge aber etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen. Die Hausherren, ohne den verletzten Tormacher Sinan Bakis sind vom Start weg bemüht darum, den Gästen ihr Spiel aufzuzwingen. 10. Minute: Nach einem Pusch-Eckball gelangt Schösswendter zum Abschluss. Aber Austria-Schlussmann Ivan Lucic kann mit einer starken Reaktion Schlimmeres verhindern. Nachfolgend kann sich die Wiener Austria formatfüllender ins Bild stellen. Wenngleich es aber einmal mehr zum Problem kommt, dass das mit dem Kreieren von Torchancen nicht wirklich einfach von der Hand geht. Die Partie ist in weiterer Folge beiderseits von sehr viel Zaghaftigkeit bzw. Unentschlossenheit geprägt. Demzufolge kommt auch nur bedingt eine Stimmung auf den Rängen in der BSFZ-Arena auf. Was bleibt in der ersten Spielhälfte ist, dass es nach dem Seitenwechsel da wie dort eigentlich nur besser werden kann - Halbzeitstand: 0:0.

Torhüter Andreas Leitner und die Admiraner schafften es mit dem Remis gegen die Austria die rote Laterne an Mattersburg abzugeben.

 

Nun kommt es zu einer Unzahl guter Chancen

Mal sehen was die beiden Mannschaften im zweiten Durchgang so aus dem Hut zaubern. Wer bewerkstelligt es besser die Handbremse zu lösen bzw. mehr für das Offensivspiel beizutragen. Denn es steht außer Zweifel, dass ein Punkt keinem wirklich weiterhilft. Zumindest im Ansatz lassen beide Teams zu Beginn erkennen, dass man darum bemüht ist, einer "Nullnummer" aus dem Weg zu gehen. Die wirklich prickelnden Spielszenen lassen zwar weiter auf sich warten. Aber das Spieltempo wurde beiderseits erhöht. Wonach durchaus die Möglichkeit besteht, dass da noch etwas passieren kann. 63. Minute: Alexander Borkovic kommt aus 18 Metern unbedrängt zum Abschluss. Sein Schuss wird aber in das Torout abgelenkt. 68. Minute: Manprit Zakaria scheiter aus kurzer Distanz an Admira-Keeper Leitner - die bislang dickste Möglichkeit im Spiel. Gelingt es den Austrianern in der Schlussviertelstunde noch für einen vollen Erfolg zu sorgen? Oder aber erlebt man möglicherweise noch ein blaues Wunder gegen Admiraner, denen man doch auch einen Treffer zutrauen muss. So wie in der 76. bzw. 79. Minute als der eingewechselte Erwin Hoffer die Chance auf das 1:0 verstreichen lässt. In der 83. Minute hätte es eigentlich 0:1 stehen müssen. Aber der eingewechselte Benedikt Pichler kann aus einer tollen Kopfballchance kein Kapital schlagen. Auch Dominik Fitz, ebenso neu im Spiel, bringt den Ball nicht im Tor der Admira unter bzw. scheitert er an Tormann Leitner. 87. Minute: Wieder ist es Pichler - wieder ist es ein Kopfball - wieder ist es kein Treffer. So bleibt es letztlich bei der Punkteteilung - Spielendstand: 0:0. In der nächsten Runde besitzt die Admira am Sonntag, 1.Dezember um 14:30 Uhr das Heimrecht gegen Red Bull Salzburg. Die Austria bekommt es schon am Tag zuvor mit der Startzeit um 17:00 Uhr zuhause gegen Hartberg zu tun.

 

FC ADMIRA WACKER - FK AUSTRIA WIEN 0:0

BSFZ-Arena, 3.476 Zuseher, SR: Oliver Drachta (OÖ)

FC Admira Mödling (4-2-3-1): Leitner, Schösswendter, Aiwu, Lukacevic, Menig, Lackner, Hjulmand, Kerschbaum (92. Toth), Pusch, Saracevic (88. Kadlec), Cmiljanic (72. Hoffer)

FK Austria Wien (4-2-3-1): Lucic, Madl, Palmer-Brown, Klein, Borkovic, Jeggo (82. Fitz), Ebner, Grünwald, Sarkaria, Sax (67. Pichler), Monschein

gelbe Karten: Kerschbaum, Hjulmand bzw. Ebner, Jeggo

stärkste Spieler: Schösswendter, Kerschbaum bzw. Sarkaria, Borkovic

Stimmen zum Spiel:

Klaus Schmidt, Trainer Admira:

"Es war auch von uns ein gutes Spiel. Sehr zufrieden bin ich mit der Leistung und dass wir erstmals seit langer Zeit zu Null gespielt haben. Zwischen der 65. und 75. Minute habe ich gedacht, wir haben es, aber dann hat die Austria gute Wechsel gemacht und schließlich war das 0:0 für uns glücklich."

Leonardo Lukacevic, Defender Admira:

"Meiner Meinung nach haben wir eine starke Leistung abgeliefert. Es war sicher mehr möglich bzw. war auch ein Sieg durchaus vorstellbar. Jetzt gilt es fokussiert zu bleiben bzw. im Herbst noch Punkte gutzuschreiben."

Christian Ilzer, Trainer Austria:

"Mit dem Punkt bin ich überhaupt nicht zufrieden, mit der Leistung nach der Pause aber einigermaßen. Die Admira hat es heute auch sehr gut gemacht. Erst nach einer Stunde haben wir auch die Räume bekommen und unsere Chancen gehabt."

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Photo: Josef Parak

by: Ligaportal/Roo