Die Gäste aus Allhaming hingegen verlagerten ihr Spiel aufs Kontern, was sich in der 28. Minute erstmals bezahlt machen sollte: Durch einen Freistoß aus 25 Metern trifft Christian Kaderle zum 0:1 der Gäste. Auch in der Folge versuchte Sipbachzell Druck aufzubauen, in Zählbares konnten diese Feldvorteile aber nicht umgemünzt werden. Als Peter Brandl kurz vor der Halbzeit auf 0:2 stellte, war „der Käse“ wohl bereits gegessen. Weil der zweifache Lattenpendler schließlich den Weg ins Tor fand, hätte die Plojer-Elf in der zweiten Halbzeit vier Tore benötigt, um den Klassenerhalt noch zu schaffen.
Auch in der zweiten Halbzeit war das Bild ähnlich: Sipbachzell warf alles nach vorne, um die Sensation noch irgendwie zu schaffen. Das
Mit diesem Sieg konnte die Union Allhaming schließlich nach einigen Jahren an zweiter Stelle durch die Relegation den langersehnten Aufstieg in die Bezirksliga fixieren. Dass dies ausgerechnet gegen den befreundeten Nachbarsklub Sipbachzell gelingt, ist natürlich schön, andererseits hat man aber auch „Mitleid“ mit den Verlierern aus dem Nebenort. Die Union Sipbachzell hingegen muss nach einem zweijährigen Gastspiel in der Bezirksliga wieder den Gang in die 1. Klasse antreten.
Christoph Renke, Sektionsleiter Union Allhaming:
„Unglaublich. Endlich haben wir es geschafft. Der Aufstieg in der Relegation ist geiler als eine Meisterschaft. Danke an alle. Die letzte Nacht wurde durchgefeiert, jetzt steht Frühschoppen am Programm, wo auch sicher einige unserer Freunde aus Sipbachzell kommen werden. Auch ein Lob an die Verlierer, es waren zwei Spiele auf hohem Niveau.“
Dominik Pichler, Trainer Union Allhaming:
„Einfach toll. Die Feier war gestern natürlich ein Wahnsinn. Wir haben es uns wirklich verdient. Die Mannschaft und wir beide im Trainerteam arbeiten toll zusammen und werden auch im nächsten Jahr in der Bezirksliga tolle Spiele abliefern. Alles Gute auch an unsere Kollegen aus Sipbachzell, einer musste als Verlierer vom Platz gehen.“
Martin Mühlgrabner, Sektionsleiter Union Sipbachzell:
„Es waren zwei tolle Spiele. Wir haben alles probiert, hatten aber letztendlich gestern keine Chance. Das 2:0 in der 45. Minute war praktisch die Entscheidung. Für uns ist dieser Abstieg kein Weltuntergang, wir hoffen, dass die Mannschaft großteils so beisammen bleibt und dann werden wir auch in der 1. Klasse eine gute Rolle spielen. Gratulation an unsere Freunde aus Allhaming, die nicht nur im gemeinsamen Nachwuchs tolle Arbeit leisten, sondern auch in der Kampfmannschaft.“
Lino Heiduck
Foto: Rene Guntendorfer
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