Hinter Mit-Aufsteiger Amateure Steyr und St. Marien belegte die Strasser-Elf in der Frühjahrs-Tabelle "nur" den dritten Platz. "Wir haben eine ausgezeichnete Hinrunde absolviert, im Frühjahr hat sich dann der Druck ab und an negativ bemerkbar gemacht. Letztendlich haben wir es geschafft, sind ohne Hänger durchgekommen und nicht nur aufgestiegen, sondern konnten auch den Meistertitel erringen", freut sich Sektionsleiter Gerhard Kaiblinger, der aber auch weiß, dass es am Ende ganz knapp war. Denn hätten die Schiedlberger nur einen Punkt weniger geholt, wäre die Strasser-Elf nur Zweiter geworden und hätte in die Relegation müssen.
Den Grundstein zum Meistertitel legten die Schiedlberger mit einer enormen Heimstärke. Als einziges Team der Liga blieb der Meister auf eigenem Platz ungeschlagen, konnte in den zwölf Heimspielen 34 von 36 möglichen Punkten sammelten und musste dabei lediglich vier Gegentore hinnehmen. In der Fremde lief es für die Strasser-Elf nicht ganz so gut, wenngleich sieben Auswärtssiege gefeiert werden konnten.
In Schiedlberg hat man die Aufstiegssaison und die Feierlichkeiten mehr oder weniger abgeschlossen und richtet den Fokus bereits auf die kommende Meisterschaft. Während Patrick Gutbrunner den Meister in Richtung Neuzeug verlassen hat, zudem auch Thomas Mursch (Waldneukirchen) und Mustafa Yavuz nicht mehr zur Verfügung stehen, darf sich Erfolgstrainer Strasser auf die eine oder andere Verstärkung freuen. "Wir haben bereits mit einigen Spielern Gespräche geführt und werden voraussichtlich mit ein, zwei Verstärkungen in die Saison gehen. Fix ist derzeit aber noch nichts. Wichtig ist in erster Linie, dass die erfolgreiche Mannschaft - bis auf Gutbrunner - beisammenbleibt", so Kaiblinger.
Am kommenden Donnerstag ist Schluss mit lustig, startet der Aufsteiger in die Vorbereitung und wird bereits zwei Tage später, gegen Bezirksliga-Aufsteiger Bewegung Steyr, das erste Testspiel bestreiten. "Wir werden uns intensiv vorbereiten, denn wir wollen unbedingt den Klassenerhalt schaffen und wenn möglich mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben", gibt der Sektionsleiter die Richtung vor.
Günter Schlenkrich
Foto: Martin König
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