Bezirksliga

Putzleinsdorf: Per Hinterkopf ins späte Glück

Auf dem respektablen fünften Tabellenplatz hat die junge Mannschaft des TSV Ottensheim die Hinrunde beendet. Nur einen Rang dahinter klassiert, jedoch mit ganz anderen Erwartungen in die Saison gestartet, sind die Mannen von Trainer Samir Hasanovic. Am ersten Rückrundenspieltag der Bezirksliga Nord - nach der mehr als vier Monate langen Winterpause - traf die Elf von Fritz Ulmer im heimischen Stadion auf die DSG Union Putzleinsdorf. Beide Teams wollten mit einem „Dreier“ den Anschluss an die Spitze unbedingt halten. Lange Zeit roch es nach einer Nullnummer, doch am Ende entschied ein Last-Minute-Treffer die spielerisch und technisch sehr dürftige Begegnung.

Tormänner sorgen ungewollt für „Highlights“
Rund 250 Zuschauer sahen eine zerfahrene Anfangsphase in der die spielerische Note und schnelles, direktes Passspiel kaum vorhanden waren. Bezeichnenderweise entstanden die ersten „Höhepunkte“ der Partie nach rund einer Viertelstunde durch Unsicherheiten der beiden Keeper. Zuerst verfehlte der erst im Winter nach Ottensheim gewechselte Schlussmann Thomas Pühringer einen harmlosen Rückpass eines Mitspielers, doch die überraschten Putzleinsdorfer konnten kein Kapital aus diesem Fehler schlagen und der Ball kullerte knapp am Gehäuse vorbei. Nur wenige Augenblicke später: Einen harmlosen Flankenball der „Donauschwalben“ lässt Putzleinsdorfs Goalie, Martin Peer, ohne Not und Bedrängnis wieder fallen. Nun brannte es lichterloh im Strafraum, doch Johannes Kehrer konnte die Situation in letzter Sekunde bereinigen und bewahrte seine Elf vor einem frühen Rückstand. Während die heimische Sturmspitze Christian Eisenköck gute Ansätze zeigte, aber alleine gegen die gut formierte Abwehr der Gäste meist das Nachsehen hatte, konnten sich neben ihm lediglich sein Teamkollege Josef Prihoda und der Spielmacher der Hasanovic-Elf, David Janku, mit Distanzschüssen in Szene setzen. Nach exakt 45  Minuten bat der gute Unparteiische Kaiser die beiden Teams zum Pausentee.

Unverändertes Bild auch in der zweiten Hälfte
Nach der Kabinenpredigt wirkten die Gäste aus dem Norden etwas aktiver und kamen durch Neuzugang Mario Drinic zu einer hochkarätigen Gelegenheit, die jedoch der gut disponierte Ottensheim-Rückhalt Pühringer zunichte machen konnte. Rund 60 Minuten waren gespielt, da tankte sich plötzlich der tschechische Antreiber der Ulmer-Elf , Josef Prihoda, bis weit in die gegnerische Hälfte durch und zog aus knapp 20 Metern ab, doch auch der „Einser“ der Union Putzleinsdorf stellte in dieser Situation sein Können unter Beweis und drehte die "Granate" des Legionärs über das Tor. Gegen Ende der Begegnung merkte man, dass sich beide Teams mit der Punkteteilung nicht zufrieden geben wollten und noch einmal alles auf eine Karte setzten. Schon nach Ablauf der regulären Spielzeit konnten die Gäste noch einen Angriff über die linke Seite lancieren und eine Flanke in dem gegnerischen Strafraum schlagen. Genau an dieser Stelle lauerte Drinic, der das Leder mit dem Hinterkopf über Goalie Pühringer zum 0:1-Endstand  in die Maschen köpfen konnte.

Dank dieses Treffers in letzter Sekunde bleiben die Mannen von Coach Samir Hasanovic in Schlagdistanz zur Spitzengruppe, der auch die ASKÖ Schwertberg angehört, die am Sonntag die schwere Auswärtsreise nach Putzleinsdorf antreten muss. Interessant auch die Aufgabe des TSV Ottensheim, der exakt zur selben Zeit beim wieder erstärkten Schlusslicht in Bad Zell gastiert.


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