Bezirksliga

Unverständnis in Vorderweißenbach

Die Freude über den erfolgreichen Rückrundenstart in der BezirksRundschauLiga Nord - nach dem 2:0-Erfolg gegen Ottensheim ist die Horner-Elf nur durch zwei Punkte von Tabellenführer Gramastetten getrennt - wird bei der Union Wippro Vorderweißenbach in diesen Tagen etwas getrübt. Das 1:1-Unentschieden in der Auftaktrunde bei der ASKÖ figarouno Pregarten ist zwar resultatgemäß beglaubigt worden, aus heutiger Sicht kann ein Einspruch der Pregartner gegen diese Beglaubigung aber nicht ausgeschlossen werden.

Nachdem im ASKÖ-Stadion nach rund 85 Minuten während einer Verletzungspause drei Flutlichtstahler ausgefallen waren und Schiedsrichter Zauner nach der Unterbrechnung das Spiel nicht mehr angepfiffen hatte, legte die ASKÖ Pregarten gegen die Wertung des Spieles Protest. Diesem ist in der Vorwoche nicht stattgegeben, die Parie resultatgemäß mit 1:1 beglaubigt worden.

"Mit diesem Urteil sind wir nicht einverstanden. In unserem Stadion sind insgesamt 20 Fluter angebracht. Einer davon ist geplatzt und zwei weitere sind ausgefallen. Nach einer Abkühlung hätten die beiden Fluter wieder funktioniert, der Referee hat das Spiel aber nicht wieder fortgesetzt. Zudem ist bei der Struma-Sitzung des OÖFV der Bericht des Schiedsrichter-Beobachters nicht zur Sprache gekommen", erklärt Pregartens Manager Franz Wohlmuth und fügt an: "Ich möchte ausdrücklich betonen, dass sich unsere Vorgehensweise nicht gegen die Union Vorderweißenbach richtet, sondern in diesem Fall es uns um das Prinzip geht. Denn bei einem entsprechenden Spielstand könnte in Zukunft jeder Verein in den Schlussminuten das Flutlicht abdrehen, ohne Sanktionen befürchten zu müssen."

Nach Ansicht von Vorderweißenbachs Sektionsleiter Harald Birngruber ist die Entscheidung des OÖFV ebenso völlig richtig wie jene des Referees, die Partie nach einer Verletzungspause und einem Flutlichtausfall nicht mehr anzupfeifen. Der mögliche Einspruch der ASKÖ Pregarten gegen die Beglaubigung stößt in Vorderweißenbach jedoch auf Unverständnis. "Ich bin einigermaßen verwundert über die Vorgangsweise des Pregartner Managers Franz Wohlmuth. Einerseits hat er mir nach der Verhandlung beim OO Fußballverband zugesichert, keine weiteren Rechtsmittel mehr einzulegen, andererseits können wir als Gästeverein am allerwenigsten etwas gegen den Flutlichtausfall auf dem Pregartner ASKÖ-Platz", sagt Birngruber. Für den Vorderweißenbacher Funktionär sind die Fakten klar: "In der 88. Minute hat sich unser Torhüter nach einem Zusammenprall verletzt. Nach der Behandlungspause ist es zu einem Problem mit dem Flutlicht gekommen. Ein Fluter ist geplatzt, dazu sind rund um den Platz weitere ausgefallen. Der Schiedsrichter hat sich dann die beiden Kapitäne geholt und die Partie nach 93 Minuten beendet. Das war kein Spielabbruch, sondern ein völlig regulärer Schlusspfiff. Dies wurde auch in der Verhandlung vom OÖFV so festgestellt und das Spiel entsprechend mit 1:1 beglaubigt", hält Harald Birngruber fest.

Neben den reinen Fakten ärgert Birngruber vor allem der seiner Meinung nach fehlende Sportsgeist des Pregartner Managers: "Wir betreiben Amateurfußball auf Bezirksliganiveau. Da so ein Theater zu veranstalten, mutet schon ein wenig seltsam an. Natürlich muss das Regulativ eingehalten werden. Nach einem an sich fairen Spiel und einem letztlich auch leistungsgerechten 1:1-Remis sollte man die Kirche aber schon im Dorf lassen", erklärt Harald Birngruber.

Franz Wohlmuth: "Uns ist das Urteil noch nicht zugestellt worden. Auch wenn wir uns rechtlich beraten lassen, steht noch nicht fest, ob wir gegen die Beglaubigung Einspruch erheben. Nach erhalt des Urteils werden wir diesem einer sorgfältigen Prüfung unterziehen und in der Folge darüber entscheiden, ob wir in die nächste Instanz gehen werden oder nicht - aus heutiger Sicht ist beides möglich."


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