Vorderweißenbach schnuppert am Relegationsplatz

In der 15. Runde der BezirksRundschauLiga Nord empfing die Union Wippro Vorfderweißenbach im Derby den TSV Ottensheim. Dabei konnte die Mannschaft von Trainer Hubert Horner ihre Erfolgsserie fortsetzen und schnuppert nach dem dritten Sieg in den letzten vier Runden am möglichen Relegationsplatz, ja mischt sogar im Kampf um den Meistertitel mit, fehlen auf Tabellenführer Gramastetten nur zwei Punkte. Die Gästeelf von Trainer Christian Lehermayr musste hingegen nach vier Spielen ohne Niederlage den Platz wieder als Verlierer verlassen.

Dabei begann die Partie für die Hausherren vielversprechend: Nach wenigen Minuten spitzelte Andreas Jobst das Leder in Richtung Ottensheimer Gehäuse, wo es der ausgezeichnet disponierte Keeper Philipp Schestak im letzten Moment an die Stange drehen konnte. Damit hatte die Truppe von Trainer Hubert Horner ihr Pulver aber vorerst verschossen, die folgende halbe Stunde gehörte den Gästen: Aggressiv und kampfstark erarbeitete die Lehermayr-Elf sich im Mittelfeld ein deutliches Übergewicht, blieb aber vor dem Tor weitgehend harmlos. Gefährlich wurde es vor allem bei Standards, bei denen sich der junge Vorderweißenbacher Schlussmann Michael Birngruber aber auf dem Posten zeigte. Als der Elan der Ottensheimer etwas nachließ, kamen die Gastgeber gegen Ende der ersten Hälfte besser ins Spiel und Jobst bzw. Stefan Kappl vergaben in aussichtsreicher Position.

Kurz nach Seitenwechsel dann etwas überraschend die Vorderweißenbacher Führung: Kapitän Peter Mühleder wurde von einem übermotivierten Gästeverteidiger im Strafraum von den Beinen geholt, der Gefoulte selber verwandelte zum 1:0. Mit dieser Führung im Rücken spielten die Hausherren nun befreiter auf und wurden in Minute 63 belohnt: Kappl nützte eine Unsicherheit in der Ottensheimer Verteidigung aus und besorgte das vorentscheidende 2:0. Wenig später hatte Martin Silmbrod das 3:0 auf dem Fuß, wurde aber vom Schiedsrichtertrio wegen einer angeblichen Abseitsstellung zurückgepfiffen. Ottensheim stemmte sich bis zum Schlusspfiff gegen die Niederlage, konnte die gut stehende Heimverteidigung aber nicht mehr wirklich in Gefahr bringen und musste sich mit 0:2 geschlagen geben.

"Das war heute kein fußballerischer Leckerbissen. Ich bin froh, dass wir die drei Punkte holen konnten, Ottensheim war der erwartet schwere und unangenehme Gegner", sagte der Vorderweißenbacher Trainer Hubert Horner nach dem Spiel. Auch Sektionsleiter Harald Birngruber und Obmann Kurt Mitterhofer zeigten sich mit dem vollen Erfolg zufrieden: "Ein Derby hat immer seine eigenen Gesetze, wichtig sind die drei Zähler", meinten die beiden Vorderweißenbacher Fußballchefs nach dem Spiel.



Bernhard Haudum

Foto: beha-pictures

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