Nach vier Niederlagen in den letzten sechs Runden wollte der UFC Haibach/Donau mit einem Heimsieg gegen den USV Peugeot Reindl St. Oswald/Freistadt die Chance auf den Sprung an rettende Ufer der Bezirksliga Nord wahren. Der letztjährige Aufsteiger war jedoch auf Vorderweißenbacher Schützenhilfe in Königswiesen angewiesen. Die Haibacher mussten sich am Samstagnachmittag mit 0:1 geschlagen geben, letztendlich hätte aber auch ein Sieg nicht geholfen. Der UFC muss in die Relegetion und erhält dort eine zweite Chance auf den Klassenerhalt. Nach nur einem Punkt aus den letzten drei Runden brachten die Mannen von Trainer Karl Meister eine insgesamt erfolgreiche Saison zu einem positiven Abschluss und kletterten mit dem elften "Dreier" auf den fünften Platz. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!
Vor rund 200 Besuchern war den Hausherren von Beginn an deutlich anzumerken, das Match unbedingt gewinnen zu wollen. Die Haibacher gingen engagiert ans Werk, agierten aber nicht zwingend. Die Meister-Elf hingegen stand in der Defensive sehr sicher, das St. Oswalder Offensivspiel fand in den ersten 45 Minuten aber nicht statt. Die bemühten Haibacher waren am gegnerischen Strafraum mit ihrem Latein zumeist am Ende und konnten die kompakte Hintermannschaft der Gäste nicht knacken.
Nach einer lautstarken Kabinenpredigt von Coach Meister bekamen die Zuschauer nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Krczal ein anderes Bild zu sehen. Die Gäste waren nun wesentlich präsenter, suchten die Zweikampf und fanden im Mittelfeld Zugriff. Nachdem UFC-Keeper Daniel Gahleitner zwei gute Chancen der Meister-Elf zunichte gemacht hatte, brachte am Beginn der Schlussviertelstunde ein ruhender Ball die Entscheidung. Jan Leligdon trat einen Freistoß, der Ball ging an Freund und Feind vorbei und zappelte plötzlich in den Maschen. In der Schlussphase gerieten die Gäste nich in Gefahr. Nachdem ein 35-Meter-Freistoß von Haibach-Kapitän Andreas Baschinger über die Latte gestrichen war, blieb es beim 0:1.
Christoph Schlager, Sektionsleiter UFC Haibach/Donau:
"Natürlich haben wir gehofft, das rettende Ufer im letzten Moment noch zu erreichen. Aber während wir im Winter einen Spieler verloren haben, haben sich die Konkurrenten verstärkt. Obwohl wir ausschließlich auf eigene Spieler setzen und dieser Philosophie auch treu bleiben, können wir in der Bezirksliga durchaus mithalten, wenngleich der Kader sehr dünn ist und Ausfälle kaum kompensieren können. Wir richten nun den Fokus auf die Relegation und sind zuversichtlich, dass wir - gegen Steyregg, Enns oder Schweinbach - die zweite Chancen nützen können".
Karl Meister, Trainer USV St. Oswald/Freistadt:
"Nach einer zunächst tollen Rückrunde war nach dem Lembach-Spiel die Luft heraußen. Da wir eine insgesamt gute Saison absolviert haben, der letzte Eindruck aber der bleibende ist, war es wichtig, in Haibach zu gewinnen. Ich denke, dass aufgrund der Steigerung in der zweiten Halbzeit der Sieg auch verdient war".
Günter Schlenkrich
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