Bezirksliga

Hertha Wels wieder mittendrin und voll dabei

Aufgrund der Punkteverluste von Stadl-Paura und Thalheim spitzt sich der Titelkampf in der Bezirksliga Süd zu, konnten am 18. Spieltag Lambach, aber vor allem Hertha Wels, zu den vermeintlichen Top-Favoriten aufschließen. Die Welser konnten in den fünf bisherigen Rückrundenspielen vier Siege einfahren, sind das beste Team im Frühjahr und nehmen punktegleich mit dem Tabellenführer aus Stadl-Paura den zweiten Rang ein. Nach einer "Aufwärmphase" in der ersten Halbzeit konnte die Mannschaft von Trainer Wolfgang Stary gegen den SK Bad Wimsbach den angestrebten Heimsieg  einfahren.

Vor rund 250 Besuchern verlief die Partie im Mauth Stadion in den ersten 45 Minuten ziemlich ausgeglichen. Die Gäste aus Bad Wimsbach, die bislang eine respektable Rückrunde absolvieren, hielten gut dagegen und machten es dem Favoriten nicht einfach. Die Stary-Elf war zwar optisch überlegen, konnte im ersten Durchgang aber keine entscheidenden Akzente setzen. Das sollte sich gleich nach Wiederbeginn grundlegend ändern.

Die Welser kamen wild entschlossen aus der Kabine, legten los wie die Feuerwehr und durften nach einer Minute den Führungstreffer bejubeln: Eine Flanke von Shemsi Dzelili versenkte Sandi Dizdaric per Kopf im Gästetor. Bereits im nächsten Angriff die Vorentscheidung, als nach einem Dizdaric-Zuspiel Hrvoje Marincic auf 2:0 erhöhte. Doch nur drei Minuten später wurde das Match wieder spannend, gelang Bad Wimsbachs Torjäger Szilveszter Bori mit seinem 16. Saisontreffer das Anschlusstor.

Nur 60 Sekunden später hatte die Stary-Elf die große Chance, den Zwei-Tore-Vorsprung wieder herzustellen, als Schiedsrichter Pumberger nach einem Handspiel im Gäste-Strafraum auf den Punkt zeigte. Sandor Maroti scheiterte jedoch mit dem Strafstoß an Bad Wimsbachs Schlussmann Thomas Baumgartinger. Die Heimischen waren aber keineswegs geschockt und machten weiter Druck. Nach gut einer Stunde konnte Maroti seinen Fehlschuss ausmerzen, als der Ungar, nach Vorarbeit von Dizdaric, das 3:1 erzielte. In der restlichen Spielzeit kam der Favorit nicht mehr in Gefahr, hätte sogar mit dem einen oder anderen gefährlichen Schuss das Ergebnis noch höher gestalten können. Nach dem 3:1-Heimsieg steht Hertha Wels nun ein richtungsweisendes Spiel bevor, gasiert die Stary-Elf am Samstag beim Titel-Favoriten in Thalheim.

Wolfgang Stary (Trainer Hertha Wels): "So schnell kann es gehen. Vor wenigen Wochen hätte ich nicht gedacht, dass wir noch entscheidend in den Titelkampf eingreifen können. Das Spiel gegen Bad Wimsbach war das erwartete schwere, doch in der zweiten Halbzeit haben wir ordentlich Dampf gemacht, konnten auch spielerisch überzeugen und haben verdient gewonnen. Am Samstag in Thalheim haben wir nicht zu verlieren, gegen den großen Favoriten ist ein Punktgewinn aber durchaus möglich."


Günter Schlenkrich

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