Landesliga Ost

Spannendes Lokalderby zwischen Viktoria Marchtrenk und SC Marchtrenk endet in Punkteteilung

Am vergangenen Samstag war es wieder soweit: Das Prestigeduell schlechthin in der Landesliga Ost ging wieder von der Bühne – die ASKÖ SV Viktoria Marchtrenk empfing Lokalrivalen SC Marchtrenk. Auch wenn die Frühjahrsform eine klare Sprache sprach und dem SC die Favoritenrolle zusprach, haben Derbys bekanntlich eigene Gesetze und die Geschichte der Duelle zeigt ganz klar, dass die Truppe von Ervin Begic in solchen Spielen über sich hinaus wachsen kann. Nach einer kurzen Niederlagen-Serie war man auch drauf und dran diese mit einem Derbysieg zu beenden, schluckte in der letzten Spielminute aber ein Gegentor und musste sich mit einer am Ende gerechten Punkteteilung zufrieden geben. 

Viktoria legt vielversprechenden Start hin

Knapp 650 Zuschauer hatten sich an einem trüben Samstagnachmittag in der ASKÖ Breitenfellner  Personal Arena versammelt und sahen eine engagiert-auftretende Heimelf, die nach wenigen Minuten zum ersten Mal auf eindrucksvolle Art und Weise zuschlugen. Angriff über die rechte Seite, Aaron Sternbauer verlängerte einen Pass von Sandro Dezic technisch-stark auf Rafael Karlovits, der direkt mit der Ferse auf Albin Ramadani ablegte. Letzterer nahm sich die Kugel mit und feuerte das Leder eiskalt unter den Querbalken (9.). Nach dem ersten Treffer war es aber dann die Kensy-Elf, die immer besser in die Partie kam und sich auch prompt für die geglückte Reaktion belohnte. Ein eigentlich zu lang-angetragener Freistoß von der Seite konnte von der Hintermannschaft der Hausherren nicht sauber geklärt werden und fiel Julian Peterstorfer vor die Füße, der drückte ab und durfte den Ausgleich bejubeln. Doch auch bei diesem Stand blieb es nicht recht lange. Nach einem langen Ball kam SC-Keeper im Duell mit Karlovits zu spät, Strafstoß für die Viktoria! Diesmal trat Edvin Orascanin an und versenkte souverän (34.). Bis zur Pause tat sich dann nichtmehr sonderlich viel, es war somit alles angerichtet für eine spannende zweite Hälfte.

Viktoria vergibt Konterchancen – Nuspl avanciert zum Last-Minute-Held 

Nach dem Seitenwechsel änderte sich im Vergleich zum ersten Durchgang vorerst wenig an der Spielcharakteristik. Die beiden Teams begegneten sich auf Augenhöhe und verpassten in dieser Phase um wenige Zentimeter den nächsten Torerfolg – jeweils ein Mal bewahrte die Torumrahmung auf beiden Seiten die Teams vor dem nächsten Gegentor, ehe mit fortschreitender Spieldauer die Kensy-Truppe das Kommando übernahm. Auch wenn die Stärken des SC – nämlich die mörderische Effizienz bei Standards und hohen Bällen – weitestgehend bekannt waren, wusste man dennoch die Viktoria immer wieder in jenen Situationen vor gewaltige Probleme zu stellen. Lange konnten sich die Gastgeber gut halten, klärten in letzter Not aus der Gefahrenzone und hatten sogar riesen Gelegenheiten die Vorentscheidung herbeizuführen. In der Schlussphase hatte sowohl Ramadani, als auch Karlovits nach einem Konter das 3:1 auf dem Fuß, vergaben ihre Chancen aber leichtfertig. So kam es, wie es kommen musste: Drückende Gäste bündelten zum Ende hin nochmal die Kräfte und fuhren einen Angriff über die rechte Seite, Niklas Nuspl scheiterte vorerst nach einer Flanke am stark-parierenden David Plavac, ließ ihm beim Abpraller aber keine Chance und besorgte den vielumjubelten Ausgleich (93.).

Stimme zum Spiel

Rene Knogler (Sportlicher Leiter ASKÖ SV Viktoria Marchtrenk):

„Summa summarum war es wahrscheinlich ein gerechtes Unentschieden. Wenn man es ehrlich und realistisch betrachtet, ist es natürlich ärgerlich, wenn man in der 93. das 2:2 bekommt, aber eigentlich war es verdient. Das war eine brutal-gute kämpferische Leistung von uns, spielerisch war es ein bisschen zu wenig um das Spiel zu gewinnen.“

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