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„Gegen 12 Mann kannst net gewinnen“, war St. Florian-Coach Willi Wahlmüller nach dem 1:3 seiner verjüngten Elf sauer - und auf die Tatsache, dass man nicht gewinnt, wenn man die eigenen Chancen nicht nützt... Sierning setzte auf die eigenen Tugenden der vergangenen Saison. Hinten
gut stehen und vorne mit Effizienz die Chancen nützen. Am Ende lachten
die Sierninger.
Die Gäste aus Sierning kamen mit einer ebenfalls verjüngten Elf, aber mit der bewährten Taktik von Coach Andi Luksch, die Sierning in der vergangenen Saison zu den besten Auswärtsteams der Radio OÖ-Liga stempelte. Hinten mit Routinier und Kapitän Rosenegger nichts anbrennen lassen,
nach vorne im Konter die Chancen suchen – so lautete das Luksch-Rezept,
wie Kapitän Rosenegger nachher im Interview bestätigte.
Das ging nicht nur auf, besonders die Chancenauswertung war
überprozentig. Aus vier Chancen drei Tore, mit dem Schönheitsfehler,
dass Tor Nr. 3 für Sierning (71.) klar abseits war. Gesehen haben das
alle 400 Zuschauer, nur der Referee nicht.
St. Florian kam nicht richtig in die Gänge
St. Florian hatte seine erste Möglichkeit nach 11 Minuten durch den
Ex-Sierninger Flo Templ, nach 32 Minuten war Lachmayr alleine vor
Großalber aufgetaucht, doch der Sierning-Keeper klärte souverän. Zwei
Minuten später passte die Florianer Abwehr nicht auf und Roselstorfer
nützte eigentlich „keine“ Möglichkeit zum 0:1 per Flachschuss
aus kurzer Distanz.
Siernings Tor abseits, aber gegeben...
Lachmayr setzte gleich darauf einen Ball knapp neben den rechten
Pfosten, mit 0:1 ging es in die Pause. Dann war Gröbl nach Eckball von
rechts aus dem Getümmel zum 1:1 erfolgreich. St. Florian kam dennoch
nicht richtig in die Gänge, Sierning konnte es erwarten. Eckball nach 64
Minuten von rechts, der Ball kommt zu Hannes Zauner, der ca. 18 m
halbrechts frei steht und abzieht. Keine Chance für Radinger im
Florian-Gehäuse.
Dann die vielleicht schönste Aktion des Spiels, als Hermes eine Aktion
über drei Stationen für St. Florian herrlich abschließt – allerdings
flutscht der Ball um Millimeter am linken Stangl vorbei. Großalber
zeichnet sich in der Folge zweimal bei weiteren Versuchen der
Wahlmüller-Elf aus. Sierning lauert und bleibt gefährlich. Dann das 1:3
durch Michael Kogler aus einem Getümmel, dem allerdings vorher eine
Abseitsstellung vorausging (71.)
St. Florians Tor nicht abseits, aber nicht gegeben...
St. Florian nagelt durch Hermes wieder auf Alu (78.), dann wird ein
klares Tor von Hermes nach Vorarbeit von Daniel Guselbauer aberkannt.
Gusel hatte sich bis zur Toroutlinie vorgekämpft, seine Hereingabe wurde
von Hermes eingenetzt. Der Referee gab aber Abseits. Da schüttelten
selbst Sierninger Fans die Köpfe (81.). Das wars. Willi Wahlmüller
gratulierte dennoch seiner Ex-Mannschaft zum Aufstieg. Für die
Sängerknaben war es möglicherweise die schlechte Generalprobe für die
kommendes Wochenende beginnende Meisterschaft auswärts bei Austria
Klagenfurt. Dort kommen, wie man hört die alten Austrianer aus allen
Klagenfurter Nischen. Es werden 6000 Zuschauer erwartet.