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Bei weitem nicht so knapp wie es das Ergebnis von 2:1 vermuten ließe, verlief die Cuppartie zwischen dem Radio OÖ-Ligisten SV Gmundner Milch und den Gästen vom SK Schärding. Nachdem sich die Mannschaft von Trainer Alfred Olzinger in der 1. Halbzeit gegen tief stehende und aggressive Innviertler noch schwer tat, rollte in der 2. Hälfte fast jeder Angriff wie auf einer schiefen Ebene Richtung Tor des Landesligisten.
Vorsichtiger Beginn von beiden Mannschaften
Da der Rasen im Gmundner Alpenstadion generalsaniert wird, fand dieses
Match auf der wunderschönen Anlage des SC Schwanenstadt08 statt, wobei
sich die Traunseestädter nach etwa zehn Minuten eine leichte
Feldüberlegenheit erarbeiteten. In dieser Phase war das Spiel von
zahlreichen Standardsituationen geprägt und die Gäste versuchten, ihre
technische Unterlegenheit durch enormen Kampfgeist auszugleichen.
Nachdem in der ersten halben Stunde so gut wie keine Chancen auf beiden
Seiten zu verzeichnen waren, musste eine Einzelaktion her – und wer
sonst, als der schon gegen Pettenbach in toller Form agierende Manuel
Schmidl sollte hier für Schwung sorgen?! Nachdem dieser zwei Schärdinger
Verteidiger an der Seitenauslinie einfach stehen ließ, konnte er nur mit
einem Foul an der Strafraumlinie gestoppt werden – den darauffolgenden
Freistoß flankte Schmidl selbst in den Strafraum - Andreas Pühringer
stieg am höchsten und köpfte wuchtig aus vollem Lauf ins Kreuzeck.
Gmunden übernimmt das Kommando
Danach gab es für die Olzinger-Elf sogar noch eine Doppelchance, um die
Führung weiter auszubauen: zuerst scheiterte Verteidiger Branislava
Bajza mit einem wunderschönen Freistoß an Schärdings Torhüter
Götzendorfer, welcher den Ball noch mit den Fingerspitzen um die Stange
drehte. Bei der darauffolgenden Ecke von Schmidl wäre wieder Pühringer
zur Stelle gewesen – sein Kopfball ging diesmal aber knapp über die
Latte. Kurz vor Pausenpfiff noch eine Schreckensmeldung für den SV
Gmunden: Admir Cetin blieb im Rasensprengloch des Schwanenstädter Rasens
hängen und musste mit Verdacht auf Bänderriss im Knöchel ausgewechselt
werden.
Vielzahl an Gmundner Chancen
In der 2. Halbzeit bot sich den gut 100 Zuschauern ein komplett anderes
Bild – Gmunden drängte nun auf die Entscheidung und erarbeitete sich
immer mehr Chancen. Eine davon wurde in der 59. Minute abermals von
Pühringer genutzt, nach schöner Vorarbeit von Manuel Schmidl. Beinahe
jeder Gmundner Angriff wurde nun eine hochkarätige Torchance für den
OÖ-Ligisten – Chokchev und Knaus vergaben noch völlig freistehend vor
dem Gästetor jeweils zwei große Möglichkeiten, den Sack schon vorzeitig
zuzumachen.
Anschlusstreffer durch Elfmeter
Wer solche Chancen nicht nützt, wird im Fußball hin und wieder bestraft
und so kam es dann auch in Minute 72: Nach dem ersten gut gelungenen
Spielzug des SK Schärding, bei dem sich Daniel Aigner auf der rechten
Seite durchsetzte und auf Markus Till querlegte, wurde dieser von Bajza
am Fünfer gelegt – Schiedsrichter Dr. Maier pfiff auf Elfmeter – eine
sicher fragwürdige Entscheidung. Der Gefoulte selbst trat an und
verwertete zum 2:1. In den letzten Minuten gab es noch gute
Konterchancen auf beiden Seiten, am verdienten Sieg der Gmundner, welche
damit in die 2. Runde des Landescup einziehen, änderte sich aber
schlussendlich nichts mehr.
Gerhard Mittermayer, Sportlicher Leiter SV Gmundner Milch
„Nach unserem sehr verhaltenen Beginn hatten wir gottseidank das Glück
durch eine Standardsituation in Führung zu gehen. Schärding war sehr
aggressiv und machte die Räume eng, so dass wir überhaupt nicht richtig
ins Spiel fanden. In der 2. Halbzeit hatten wir die Partie dann voll in
der Hand und gingen auch verdient mit 2:0 in Führung. Durch einen
äußerst fragwürdigen Elferpfiff wurde das Spiel zum Schluss doch noch
offen und wir mussten etwas zittern. Alles in allem geht das Ergebnis
aber aufgrund unserer vielen großen Chancen in Ordnung und wir sind sehr
glücklich, dass wir jetzt in der 2. Runde stehen.“