LT1 OÖ-Liga

Spiel gedreht – Union Edelweiss schießt SV Bad Schallerbach noch tiefer in die Krise

Nach sieben sieglosen Partien am Stück war der SV sedda Bad Schallerbach als eines der akut abstiegsgefährdeten Teams der Oberösterreich-Liga in die 22. Runde gegangen. Gegen die zuletzt ebenfalls schwächelnde Union Edelweiss wollte man heute den lange ersehnten Turnaround realisieren. Dieses Vorhaben scheiterte aber krachend. Man zog mit 1:2 den Kürzeren, prolongierte erwähnte unrühmliche Serie und fristet weiterhin im Tabellenkeller ein tristes Dasein. Die Linzer gaben indes eine adäquate Antwort auf zuletzt drei Pleiten en suite.

 

Pausenführung für die Gäste

Vor in etwa 150 Zuschauern setzte der SV Bad Schallerbach das erste offensive Highlight eines insgesamt doch recht chancenarmen ersten Durchgangs. In der 18. Minute köpfte Kapitän Miliam Guerrib nach einer Manderscheid-Ecke zur frühen Führung ein – durchaus verdient in Anbetracht der Tatsache, dass die Renner-Elf das aktivere Team bis dato war gegen einen Kontrahenten, dem es nach angesprochener Niederlagenserie insbesondere in den Ballbesitzphasen an der nötigen Sicherheit mangelte. Weitere nennenswerte Aktionen im Angriffsdrittel konnten dann beide Offensivfraktionen bis zum Pausenpfiff nicht mehr kreieren.

 

Union Edelweiss schockt Gegner gleich doppelt

In der Halbzeitpause nahm man auf Seiten der Heimischen taktische Adaptierungen vor und brachte mit Philipp Frühwirth und Lukas Kragl zwei enorm namhafte frische Kräfte mit dem klaren Auftrag, insbesondere über die Flügel mächtig Druck zu erzeugen. Dies gelang durchaus: Die Union Edelweiss wirkte nun eindeutig dynamischer, fokussierter, zielorientierter. In der 58. Minute belohnte man sich dann ein erstes Mal für beschriebene Leistungssteigerung mit dem zwischenzeitlichen 1:1. Verantwortlich hierfür: Goalgetter Kenan Ramic, der von Filip Breskic gekonnt in Szene gesetzt worden war. Nur Augenblicke später hätte aber beinahe der Gast zurückgeschlagen. Offensivmann Stevo Rozic scheiterte jedoch aus aussichtsreicher Position. Besser, weil genauer machte es dann abermals die Union Edelweiss in Minute 63. Ähnliches Bild wie beim 1:1: Mit einem zielstrebig vorgetragenen Angriff überrumpelte man in gewisser Art und Weise die Defensive des Gegners, um dann aufmerksam ins Zentrum zu spielen, wo Ramic aus kurzer Distanz einschoss – 2:1. Match gedreht. In der Schlussphase waren dann beide Kontrahenten einem weiteren Treffer nahe. Die Chance, doch noch etwas Zählbares aus der Landeshauptstadt mitzunehmen, ließ Guerrib bei einem Kopfballversuch ungenützt verstreichen. Zuvor hatte Frühwirth eine Top-Gelegenheit vorgefunden, verpasste es aber, für eine frühzeitige Entscheidung zu sorgen.

 

Stimmen zum Spiel:

Lukas Moser (sportlicher Leiter Union Edelweiss):

„Heute zählen nur die drei Punkte. Die Mannschaft hat zudem Moral gezeigt. Es ist schön, dass wir wieder einmal einen Dreier eingefahren und einen Rückstand gedreht haben.“

Der Beste: Kenan Ramic (ST)

 

Erich Renner (Trainer SV Bad Schallerbach):

„Wir haben alles gegeben. Heute war es nicht einfach mit fünf Ausfällen. Es ist schade, weil es wäre mehr drinnen gewesen. Insgesamt waren wir die bessere Mannschaft.“

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