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Vorweg danke ich für die
Gratulationen einiger Leser, dass ich die “mindestens vier Tore” bei Vöcklamarkt
gegen Bad Schallerbach prophezeit habe. Eigentlich schäme ich mich, dass ich
mich so verschätzt habe – gleich sieben Bummerl sind es geworden. So wollte ich
schon gar keine Vorschau mehr schreiben, weil Peter, Haderer & Co meine
Vorhersage so zerbombt haben. Aber ich habe mich überreden lassen – und
damit zum nächsten Highlight – der Runde 23:
Was für ein Finish in
dieser Radio OÖ-Liga-Meisterschaft!
Die Runde 23 von insgesamt
26 Saisonkrimis könnte eine Situation bringen, die ein altes Sprichwort
bestätigt. “Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte”. Verfeinert müsste
man sagen, “wenn sich Platz eins und drei streiten, freut sich der
Zweite...Das dazugehörige Spektakel steigt in der Peter Rinder-Arena am
Wasserwald in Kleinmünchen. Donau wird über Gegner LASK alles wissen, weil
Trainer Waldner in Wels war und die Aktionen und Un-Aktionen der Zebra-Fohlen gegen
Mondsee auswendig gelernt hat. Da konnte er mit einem Lächeln notieren, dass
etwa der beste Mann des LASK, Akif Imamovic, mit tiefroter Karte gegen Donau
zuschaut. Aber da treffen nun zwei Teams aufeinander, die beide in letzter Zeit
Einbrüche erlebt haben. Die Frage ist: Wer steigt noch einmal wie Phönix aus der
eigenen Asche – und hat dann noch die Kraft, dem anderen die nötigen Bummerl zu
besorgen?
Ein paar Kilometer weiter im Donaupark werden die Blau-Weißen
gegen Vöcklamarkt spielen und hoffentlich im Kopf nicht in Kleinmünchen sein.
Wer nämlich nicht voll konzentriert gegen die Paulin-Elf antritt, den erwischen
die Mannen um den “Paprika-Pepi” Joszef Peter eiskalt. Der Puszta-Knabe ist nach
seinem Doppelpack gegen Schallerbach voll motiviert. Aber was ist dann erst
Blau-Weiß-Goalgetter Neuhold? Der strotzt vor Selbstvertrauen mit seinen 20
Bummerln. Gerald Perzy hat seine Burschen super beisammen und will jetzt auch
diese Partie erfolgreich nach Hause spielen. Der Versicherungsspezialist mag
sich nicht vorwerfen, es nicht mit dem Titel zumindest versucht zu haben. Und
wenn bei Donau der Tabellenführer strauchelt, dann könnte man im Donaupark
tatsächlich am Ende oben stehen.
Der dritte Hit ist ein Kellerduell im
Grenzlandstadion. Braunau muss gegen Weißkirchen gewinnen. Umgekehrt predigt
Juan Bohenky genau das gleiche. Gelöst kann also keines der beiden Teams ins
Match gehen, weshalb hier die Nerven blank liegen werden. Viele Tore verspricht
das nicht, es sei denn, jemandem geht der Knopf auf.
Bad Schallerbach
gegen Sattledt ist eine Partie, bei der beide Trainer locker dem ein oder
anderen Talent eine Chance einräumen könnten, Erfahrung für die nächste Saison
zu sammeln. Ansonsten steht nicht mehr viel auf dem Spiel.
Micheldorf gegen
Perg läßt motivierte Perger erwarten, die zuletzt mit einer schönen Miniserie
begonnen und ein Franz-Beckenbauer Foto in der Kabine hängen haben. Denn auch
Franz Beckenbauer weiß, dass die Hühner - sprich Punkte - erst am Abend gezählt
werden. Bis dahin geht es noch vier Runden und zwölf Hühner – sprich Punkte -
sind noch im Rennen. Da gehören auch die nötigen Eier dazu, die dem Gegner
gelegt werden, um noch die Minichance auf den Klassenerhalt im Machland zu
wahren. Die Kremstal-Rapidler haben aber Heimrecht und da kann Grün-Weiß schon
auch explodieren, vor allem wenn der Nuss-Geist im Strafraum zuschlägt. Nussi
Roidinger hält mit 18 Toren Platz 2 in der Scorer-Liste.
Am Samstag
empfängt die Mondseer “Ablinger-Combo” den SV Traun zum Strandkonzert im
Mondseelandstadion und möchte erneut ein Schützenfest feiern. Aber die
Defensivkünstler von Harry Gschnaidtner sind Experten für knappe Ergebnisse –
und knappe Siege. Könnte sein, dass Traun den Mondseern was pfeift und sich
selbst endgültig aus dem Abstiegsgeschäft freispielt.
Bleibt noch das Match
der Rohrbacher gegen Altheim. Beim klassischen Derby-Klassiker der harten
Mühlviertler Knochen gegen die ebenso harten Innviertler Schädel stehen die
Roten Teufel aus Altheim unter Zugzwang. Aber das sind sie in dieser Saison
schon gewohnt. Just in dieser nervigen Zeit, scheinen die Leistungsträger der
Teufel, Pillichshammer, Ndrachal und Dimitrov in Topform zu agieren. Rohrbach war
bis zum Match gegen Perg eines der Top-Teams im Frühjahr. Die Schmach der
Mühlviertler-Derby-Schlappe von Perg wollen die "Hofer-Buam" daher Altheim spüren
lassen. Der auch für höhere Aufgaben gefragte Rohrbach-Coach Hofer(!) möchte
nach der Niederlage im Machland nicht auch gegen Altheim einen alten Ambros-Song
hören: “Da Hofa war’s”.
Unter dem Strich: Jedes Match wieder seine
Spannung – und alle Kicker aller Teams haben sich viel Besuch redlich verdient,
meint