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Spielberichte

Mit Volldampf: Cupkanditat Gurten braust über die Lendorfer drüber [Video]

Am 29. zugleich der vorletzte Spieltag der Saison 18/19, kommt es in der Regionalliga-Mitte zum Aufeinandertreffen der Union Raiffeisen Gurten mit dem FC Lebensraum Immobilien Lendorf. Und dabei gelingt es den Innviertlern in Hinblick auf den ÖFB-Cupplatz einen wichtigen Heimdreier unter Dach und Fach zu bringen. Noch aber ist diesbezüglich das letzte Wort noch nicht gesprochen. So geht es in der letzten Runde für Gurten darum, vor Hertha Wels platziert zu sein. Für die Lendorfer hingegen scheint das "Kapitel-Regionalliga" nach dieser deutlichen Niederlage soweit erledigt zu sein. Man weist die um 8 Tore schlechtere Tordifferenz gegenüber Völkermarkt auf, denen im Finish in Bad Gleichenberg bereits ein Punkt reicht, um alle Rechnereien beiseite zu legen.

 

Die Hausherren geben die Taktzahl vor

Angesichts der Tatsache, dass aus der 2. Liga kein Verein absteigt bzw. dass aus der Regionalliga Mitte demnach nur zwei Clubs runter müssen, hat diese Begegnung für die Lendorfer Endspielcharakter. Geht es für die Kärntner doch darum, sich letztlich noch den 14. Tabellenplatz, der reicht für den Klassenverbleib, unter den Nagel zu reißen. Im Frühjahrsvergleich liegen die beiden Teams knapp beieinander. Gurten brachte bislang 15 Punkte auf die Habenseite, Lendorf nur drei weniger. Am eigenen Platz gelten die Innviertler als harte Nuss. Nur zweimal musste man sich bislang in den 14 Partien geschlagen geben. Gurten ist vom Start weg das tonangebende Team. Zielorientiert und schnörkellos wird der Weg zum gegnerischen Tor gesucht und auch gefunden. Die Kärntner schaffen es aber sich soweit schadlos zu halten. Was auch daran liegt, dass sich die Hausherren beim Abschluss nicht wirklich effizient erweisen. In der 17. Minute machen auch die Lendorfer auf sich aufmerksam. Einen Freistoßball kann Gurten-Keeper Felix Wimmer aber entschärfen. 24. Minute: Belmin Cirkic versucht es aus 16 Metern: Endstation Lendorf-Torhüter Lukas Kohlmaier. In der 40. Minute kommt es aber zum 1:0: Jakob Kreuzer kann dabei Unstimmigkeiten in der Gästeabwehr zum 1:0-Halbzeitstand nützen.

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Lendorf steht auf verlorenen Posten

Den Lendorfern bleibt im zweiten Durchgang nichts anderes übrig, wie volles Risiko zu nehmen. Denn mit einer Niederlage könnte der Traum vom Klassenverbleib den Bach runtergehen. Aber den Heimischen gelingt es bereits in der 48. Minute mit 2:0 in Führung zu gehen. Der eingewechselte Adil Kouskous spielt ideal Jakob Kreuzer frei, der cool und abgeklärt den zweiten Treffer der Oberösterreicher markiert. Jetzt taumeln die Lendorfern in den Seilen. Trotzdem ist es wichtig nicht K.O. zu gehen. Denn mit einer Niederlage, die sich im Rahmen hält, besteht am letzten Spieltag immer noch die Chance, die Klasse als 14. zu halten. Es gilt auch den Innviertlern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Wenngleich die Madritsch-Truppe doch den Eindruck erweckt, im Konter jederzeit etwas anrichten zu können. Wie auch in der 65. Minute: Eine weite Vorlage weiß Adil Kouskous, der viel Schwung bringt, überlegt zum 3:0 zum nützen. Jetzt müssen die Gäste danach trachten, nicht noch gehörig unter die Räder zu geraten. Es sollte noch vierten Gegentor kommen. Rene Kienberger sorgt in der 89. Minute für den klaren 4:0-Spielendstand. In der letzten Runde gastiert Gurten am Freitag, 7. Juni um 18:45 Uhr in Kalsdorf. Lendorf besitzt zur selben Zeit das Heimrecht gegen Allerheiligen.

 

UNION GURTEN - FC LENDORF 4:0 (1:0)

Park 21-Arena, 400 Zuseher, SR: Martin Hartner

Union Gurten: Wimmer, Reiter, Schott (67. Schütz), Kienberger, Kreuzer, Cirkic, Öhlböck (77. Berer), Toth (46. Kouskous), Wirth, Schnaitter, Miletic

FC Lendorf: Kohlmaier, Zraunig, Morgenstern 884. Revelant), Sixt (73. Gugganig), Kautz, Mataln, Kruse, Allmayer, Rainer, Martin Nagy, Altersberger

Torfolge: 1:0 (40. Kreuzer), 2:0 (48. Kreuzer), 3:0 (65. Kouskous), 4:0 (89. Kienberger)

gelbe Karten: Kienberger, Öhlböck bzw. Zraunig, Rainer

Stimme zum Spiel:

Franz Reisegger, Sektionsleiter Gurten:

"Wir waren vom Start weg uneingeschränkt der Herr im Haus. Wir hatten auch Möglichkeiten auf weitere Treffer. Demnach ist der Gegner mit dem Ergebnis noch gut davongekommen. Jetzt gilt es in der letzten Runde unbedingt vor Hertha Wels zu bleiben, damit das was wird mit dem angestrebten ÖFB-Cupplatz."

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by: Ligaportal/Robert Tafeit