Die Vorbereitung auf die neue Saison in der Regionalliga Ost, hat eben erst begonnen und schon standen die ersten Standortbestimmungen für die Wiener Traditionsvereine Sportklub und Vienna auf dem Programm. Zu Gast am Sportklubplatz war der Bundesligaverein SC Wiener Neustadt und beide konnten sich in 45-minütigen Spielen mit der Mannschaft von Trainer Heimo Pfeifenberger messen. Ein Aufeinandertreffen der Rivalen stand aber ebenso auf der Tagesordnung. Den Sommercup gewinnen konnte der First Vienna FC.
Den Anfang machten der Wiener Sportklub und der SC Wiener Neustadt. In einem, über weite Strecken unterhaltsamen Duell, mit vielen Offensivaktionen und schönen Toren, setzte sich der Bundesligist knapp mit 2:1 durch. Das entscheidende Tor fiel dabei erst in den letzten Sekunden. Die Tore für die Niederösterreicher erzielten in der sechsten Minute Osman Ali mit einem satten Schuss, den Tormann Martin Fraisl nicht bändigen kann und Goalgetter Thomas Pichlmann, nach idealer Vorlage, kurz vor Schluss. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich in Minute 33 sorgte Sertan
Die zweite Begegnung bestritten die Gäste unter sich. Die Wiener Neustädter blieben aber hinter den Erwartungen der mitgereisten Fans zurück und zeigten, bedingt durch die vielen Wechsel und den kämpfenden Gegner, eine wenig überzeugende Leistung. Die junge Vienna-Truppe schenkte den Niederösterreicher auch kaum Raum für gelungene Offensivaktionen, suchte immer wieder den Weg nach vorne und kam zu einigen Chancen. Tor wollte ihnen jedoch keines gelingen. Die beste Möglichkeit hatte die Vienna mit einem Freistoß, der knapp am Pfosten vorbeigeht, und die Neustädter nach einer Ecke (Auch da fehlte nicht viel). Insgesamt bot das Spiel aber wenig Torraumszenen und war mehr geprägt von den zahlreichen Unterbrechungen (inklusive gelber Karten), als von aufkommenden Spielfluss. Der Bundesligist blieb aber zumindest im Soll und ging in keiner der Hälften gegen die Vereine aus der Regionalliga, als Verlierer vom Platz.
Ganz getreu dem Motto „das Beste kommt zum Schluss“, ging es in der von den meisten Zuschauern ersehnten letzten Partie noch richtig zur Sache. Die Wiener Traditionsklubs Sportklub und Vienna geizten nicht mit Siegeswillen und zeigten beide eine läuferisch wie kämpferisch anspruchsvolle Leistung. Schlussendlich setzten sich die Gäste aus Döbling aber klar mit 3:1 durch und schickten ihre „Supporters“ zufrieden nach Hause. Den Anfang machten aber die Hausherren: Fuat Karacan kam, nach einer Unachtsamkeit der Hintermannschaft der Vienna, im Strafraum an den Ball und nützte die Gelegenheit trocken zum 1:0 (4.). Nur sechs Minuten später traf auch die Vienna mit ihren ersten Torschuss, mitten ins Schwarze. Außenverteidiger Kevin Krisch zieht von rechts an der Strafraumgrenze in die Mitte und hämmert den Ball ins linke Kreuzeck. Marke Traumtor. Die
Fotos: Josef Parak