Das zweite Freitagsspiel der elften Runde in der Wiener Liga fand zwischen dem Tabellenzweiten SV Gerasdorf Stammersdorf und dem Tabellenschlusslicht 1. Simmeringer SC statt. In der Partie diktierten die Heimischen das Tempo und gingen nach einem Corner auch früh in Front. In Hälfte zwei baute dann der Favorit die Führung auf einen komfortableren Zwei-Tore-Vorsprung aus, kassierte jedoch durch einen Elfmeter noch ein Gegentor. Nach einer hektischen Schlussphase lautete es dann hingegen weiterhin 2:1.
Gerasdorf ließ von Anfang an keine Zweifel aufkommen, wer das Spiel bestimmen würde, und hatte deutlich mehr Ballbesitz und Spielanteile. Das einzige Tor der ersten Hälfte fiel bereits in der 8. Minute, als Stefan Lerner nach einem Corner mit dem Kopf zur Stelle war. Simmering stand auf der anderen Seite sehr tief und konnte vor allem über Standards etwas Gefahr ausstrahlen. Die spielbestimmenden Heimischen fanden die ein oder andere gute Tormöglichkeit vor, ließen aber in den entscheidenden Situationen die nötige Konsequenz vermissen.
In der zweiten Hälfte begannen die Gäste allmählich früher zu attackieren und mussten etwas aufmachen. Dies führte zu einigen gefährlichen Simmeringer-Szenen, machte allerdings auch Räume auf für Nadelstiche der Gerasdorfer Offensivabteilung. In der 58. Minute bauten die Gastgeber ihre Führung weiter aus, als Mario Lippharts Schuss von der Latte wieder ins Spielfeld prallte. Dort kam Stefan Lerner herangebraust und vollendete zu seinem zweiten Treffer. Die Simmeringer Angriffsbemühungen waren in der Folge erfolglos bis etwa zehn Minuten vor Schluss es dann noch einmal spannend wurde, als der Schiedsrichter nach einem Foul von Ebinger auf den Elfmeterpunkt deutete. Manuel Eidler ließ sich die Chance nicht entgehen und traf zum Anschluss (79.). Am Ende kam dann noch eine gute Portion Hektik ins Spiel, denn Simmering versuchte mit langen Bällen das Glück zu erzwingen. Gerasdorf wehrte sich aber tapfer gegen die Anstürme der Gäste und fuhr schlussendlich einen 2:1 Sieg ein.
Werner Hasenberger (Trainer Gerasdorf): "Da wir mehr Spielanteile und mehr Chancen hatten, ist der Sieg aus meiner Warte verdient. Simmering ist nur die letzten zehn Minuten wirklich aufgekommen, wo sie mit ihren langen Bällen auf ein Zufallstor gehofft haben."
Christian Neckamm (Trainer Simmering): "Wir haben in der zweiten Hälfte guten Fußball gezeigt, aber wieder einmal unsere Chancen nicht genützt und wieder auf diese Art verloren. Ein Punkt wäre aufgrund unserer Leistung nach der Pause aus meiner Sicht nicht unverdient gewesen."
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