Den Auftakt zur 15. und letzten Runde in der Wiener Liga vor der langen Winterpause machte am Freitagabend SC Ostbahn XI gegen den 1. Simmeringer SC. Im Bezirksderby hatten die Hausherren das Spiel lange Zeit im Griff und gingen in Führung, kassierten vor der Pause aber via Elfmeter den Ausgleich. In den dramatischen Schlussminuten konnte Simmering den Gegner auskontern und schoss sich damit zum Sieg, den dritten in Folge und marschiert damit in der Tabelle weiterhin nach oben.
Ostbahn dominierte von Beginn weg die Partie und diktierte augenscheinlich das Tempo. Eine Fülle an Chancen war die Folge dieser Einseitigkeit, aber die Heimischen verpassten es über lange Zeit, diese auch in ein Tor umzuwandeln. Erst in der 37. Minute klingelte es, als eine Flanke der Hausherren von Simmering nicht sauber geklärt werden konnte. Das Leder kam zu Fatlum Kreka, der nicht lange fackelte und das 1:0 besorgte. Lange hielt die Führung aber nicht, denn Simmering holte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte mit der ersten richtigen Chance einen Elfmeter heraus, den Manuel Eidler verwertete.
Ostbahn setzte auch in der zweiten Hälfte einige Möglichkeiten in den Sand und sah sich noch dazu damit konfrontiert, dass Simmering langsam, aber doch aufkam und auch ein Abseitstor erzielte. Als alles schon auf ein Unentschieden hinauszulaufen schien, fuhr Simmering in der 86. Minute einen Konter, bei dem der Ball tief auf Sasa Dimitrijevic durchgesteckt wurde. Dieser bewahrte die Nerven und schoss sein Team mit dem Treffer in Front. Damit wurde Ostbahn für die vielen vergebenen Chancen von effektiven Gästen bestraft - 1:2 war dann auch der Endstand im letztendlich dramatischen Bezirksderby.
Rene Pfeiffer (Trainer Ostbahn): "Wir waren in den ersten 75. Minuten klar besser, haben abner die Vielzahl an Chancen nicht in Tore umsetzen können. Der Elfer war nur eines der vielen fragwürdigen Entscheidungen auf beiden Seiten des unter aller Kritik agierenden Schiedsrichtertrios. Am Ende kann ich absolut keinen Vorwurf an die Mannschaft machen, wir sind eine super Truppe, werden uns im Winter noch mit zwei Spielern verstärken und mit dem neuen Trainer Ernst Mader weiter hart arbeiten."
Günter Schuller (Trainer Simmering): "Der Sieg geht für mich trotz der vielen vergebenen Ostbahn-Möglichkeiten in Hälfte eins in Ordnung, weil wir den Sieg heute einfach mehr wollten als der Gegner - das war für mich das Ausschlaggebende und drei Punkte sind drei Punkte, die vor der Winterpause besonders wichtig sind."
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