In der 5. Runde trifft in der HPYBET 2. Liga der KSV 1919 auf die Young Violets. Und dabei kommt es zu einer dem Spielverlauf nach gerechten Punkteteilung. Wenn man beiderseits das Visier etwas besser eingestellt gehabt hätte, wäre wohl auch ein 2:2 oder 3:3 möglich gewesen. Aber mit dem einen Punkt wird man in den zwei Lagern vor der langen Länderspielpause, nach einer längeren Durststrecke, wohl soweit zufrieden sein. Eines steht auch soweit fest, Abstiegskanditaten waren da aufgrund des Gebotenen keine am Werk. Was durchaus eine Kampfansage an die anderen Vereine darstellen soll.

 

(Die beiden Mannschaften schenkten einander keinen Spielraum bzw. ist es im Aufbau permanent zu beinharten Zweikämpfen gekommen)

 

Kapfenberg lässt tolle Torchancen ungenützt

Beide Teams sind nach einem dürftigen Saisonstart voll im Abstiegskampf involviert. Was zu diesem Zeitpunkt aber noch wenig Aussagekraft besitzt. Die „Falken“ sind dreimal bei 2:11-Toren gehörig abgestürzt. Was aber wohl auch auf die jugendliche Unbekümmertheit zurückzuführen ist. Das man es drauf hat, zeigen die KSV’ler mit dem 3:0-Sieg in Steyr. Ähnlich da die Sachlage bei den Violets, die die Fühler nach dem ersten Saisondreier ausgestreckt haben. Das Spiel ist dann anfangs von beiden Seiten vorsichtig angelegt. Da sind augenscheinlich zwei Teams am werken, denen das Selbstvertrauen etwas abhanden gekommen ist. Die erste große Tormöglichkeit offenbart sich dann den Ibrakovic-Mannen in der 7. Minute. Aber Matija Horvat ist mit seinem Schuss aus wenigen Metern zu unentschlossen, wonach Gästekeeper Mathias Gindl keine Mühe hat, das Ding zu entschärfen. Der Gastgeber bleibt daraufhin am Drücker. 24. Minute: Einen Schuss des anbrausenden Michael Lang schlägt Torhüter Gindl nur kurz weg, den Abpraller setzt dann Paul Mensah über das Tor. Die Truppe vom Verteilerkreis kann dem nichts entgegensetzen bzw. ist man voll damit beschäftigt, die Null zu halten. 31. Minute: Beinahe wird KSV-Tormann Stolz von Matthias Braunöder mit einem raffinierten Freistoßball überrascht. Mit dieser ersten Möglichkeit sind die Suchard-Schützlinge dann doch besser im Spiel. Dann kommt die 41. Minute: Marvin Hernaus marschiert auf und davon, er macht auch alles richtig. Aber nachdem er auch den Austria-Keeper überspielt hat, verfehlt er das völlig leere Tor. So einen Sitzer auszulassen, sich dann schon einmal gerächt - Halbzeitstand: 0:0.

Auch die Young Violets sind dran an einem Tor

Wer verfügt nun im zweiten Durchgang über den längeren Atem? Konditionell sind beide Teams vollauf auf der Höhe. Demnach wird es wohl davon abhängig sein, wem es im zweiten Duchgang gelingt, sich, was das spielerische Element betrifft, formatfüllender ins Bild zu stellen. Gleich in der 46. Minute zirkelt Braunöder einen Freistoß in Richtung Kreuzecke. Aber KSV-Tormann Franz Stolz in Verein mit der Querlatte kann Schlimmeres verhindern. Damit zeigen die Young Violets an, dass man es vor hat, im Mürztal die volle Punkteanzahl gutzuschreiben. Aber auch die "Falken" sind nachfolgend desöfteren im Strafraum der Violetten antreffbar. Was aber da wie dort noch fehlt, ist der erfolgreiche Abschluss. Demnach bleibt die Partie, nachdem kein Favorit vernehmbar ist, auch auf des Messers Schneide. Denn auch vor dem Gehäuse der Hausherren herrscht desöfteren dicke Luft. 69. Minute: Der eingewechselte Josef Pross findet nach einem Corner die Chance auf das 0:1 vor, sein Schuss streift haarscharf am Tor vorbei. Auch die KSV'ler finden immer wieder den Weg in den gegnerischen Strafraum. Dort agiert man dann aber zu überhastet, um die "Torsperre" brechen zu können. Auch in den Schlussminuten scheut man hüben wie drüben den Weg nicht, nach vorne. Aber das mit dem Torabschluss ist so eine Sache an diesem Samstag-Nachmittag - Spielendstand: 0:0. In der nächsten Runde, nach der Länderspielpause, gastieren die Kapfenberger am Freitag, 23. Oktober um 18:30 Uhr bei den Juniors OÖ. Die Young Violets besitzen zur selben Zeit das Heimrecht gegen Lustenau.

 

KAPFENBERGER SV - YOUNG VIOLETS 0:0

Franz Fekete Stadion, 400 Zuseher, SR: Stefan Ebner (OÖ)

KSV 1919: Stolz, Gschiel, Cetina, Steinlechner, Horvat, Grgic (67. Musija), Heric, Lang, Hernaus (84. Kamolafe), Mensah, Mikic (57. Eloshvili)

Young Violets: Gindl, Macher (66. Pross), Prokop, Meisl, Handl, Braunöder, Keles, Huskovic, Perdomo, El Moukhantir, Mester (76. Feiertag)

Gelbe Karten: Mikic, Eloshvili, Cetina, Lang bzw. El Moukhantir, Perdomo

stärkste Spieler: Horvat, Lang, Stolz bzw. Braunöder, Keles

Stimme zum Spiel:

David Sencar, Co-Trainer Kapfenberg:

"In unserer Situation muss man auch mit dem einen Zähler zufrieden sein, wenngleich durchaus ein Sieg möglich gewesen wäre. Schade um die ausgelassenen Chancen, ich denke doch, dass ein 1:0 möglicherweise gereicht hätte, für den Sieg. Jetzt steht Regeneration am Programm, dann gilt der Fokus dem Cupspiel bei der Admira."

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by: Ligaportal/Roo