In der 2. Runde des UNIQA ÖFB-Cups (Nachtragsspiel), traf die SVG Reichenau auf den FC Blau Weiß Linz. Und dabei gelang es den Stahlstädtern diese Auswärts-Aufgabe beim Fünften der Regionalliga Tirol, hervorragend zu bewältigen. Vom Start weg verstanden es die Königsblauen mit dem entsprechenden Nachdruck, an die Sache heranzugehen. Was letztlich auch nötig war, denn auch die Reichenauer fanden Möglichkeiten vor. In Summe betrachtet war der Zweitligaverein dann aber doch das abgeklärtere Team und stieg verdienterweise in das Achtelfinale auf, wo jetzt die Kapfenberger warten.

(Torschützen unter sich: Fabian Schubert, mit einem Doppelpack und Danilo Mitrovic zeichnen für die drei Linzer Treffer verantwortlich)

 

Blau Weiss Linz legt die Basis für den Sieg

In der ersten Runde schafft es Reichenau in Wallern (OÖ-Liga) mit 1:0 weiterzukommen. Die Königsblauen haben gegen das Team Wiener Linien (RLO) keinerlei Probleme. Der Zweitligaverein war auch diesmal der erklärte Favorit. Wenngleich man Reichenau, ein Stadtteil im Osten von Innsbruck, am heimischen Kunstrasen durchaus eine Außenseiterchance einräumen sollte. Aber die Brunmayr-Truppe hat dann vom Start weg, das Heft soweit in der Hand. Danilo Mitrovic sorgt in der 3. Minute als erster dafür, dass Reichenau-Keeper Julian Torggler etwas zu tun bekommt. Der Gastgeber steht tief, gelangt aber ebenso zu den ersten vielversprechenden Szenen. 14. Minute: Kapitän Waldy mit dem Rückpass auf Torhüter Torggler, der den Ball unerlaubterweise mit den Händen aufnimmt. Den dafür verhängten indirekten Freistoßball hämmert dann Fabian Schubert zum frühzeitigen 0:1 in die Kreuzecke. Nachfolgend finden Malicsek und Schantl die Möglichkeit auf das zweite Tor der Stahlstädter vor. Aber auch die Reichenauer können formatfüllend in Erscheinung treten. 22. Minute: Thurnbichler bedient Kovatsch, der lässt die Gelegenheit auf das 1:1 aber ungenützt. 25. Minute: Der anbrausende Mitrovic scheitert an Torggler, gegen den Nachschuss von Schubert ist der Tormann aber machtlos - 0:2. Was dann mehr wie die halbe Miete für die Königsblauen war. Thurnbichler und Huber, bei einem Aluminium-Abpraller, finden noch weitere tolle Gelegenheiten vor - Halbzeitstand aber 0:2.

(Wie hier am Bild war der Zweitligaclub dem Tiroler Regionalligisten zumeist einen Schritt voraus)

 

Reichenau wirft alles in die Waagschale

An der Spielcharakteristik ändert sich im zweiten Durchgang wenig bis gar nichts. Die Oberösterreicher sind nach wie vor die Mannschaft, die die Taktzahl vorgibt. Wenngleich es vielleicht noch einmal spannend geworden wäre, hätten die Tiroler ihre Chance in der 48. Minute genützt. Kraxner mit der optimalen Vorlage auf Kleinlercher, der aber das möglich scheinende 1:2 nicht erzielt. So kommt es dann nur vier Minuten später eben zum mehr als vorentscheidenden dritten Linzer Treffer. Der stark spielende Gemicibasi hat das Auge für den auf der linken Seite sich freilaufenden Mitrovic, der das dann cool macht und zum 0:3 trifft. Die Glänzer-Mannen kämpfen danach unverdrossen weiter, der Würfel in dieser Partie sind aber vorzeitig gefallen. Mit Fortdauer der Begegnung wird die spielerische Überlegenheit der Gäste dann immer frappanter. Zu einem weiteren Tor sollte es letztlich aber nicht mehr reichen. Wenn aber beide Teams in der Schlussphase knapp dran waren. Miskovic, Kraxner bzw. Malicsek und und dem eingewechselten Can Ketan bleibt ein Erfolgserlebnis aber versagt - Spielendstand: 0:3. Blau Weiss Linz ist der Favoritenrolle gerecht geworden bzw. war der Sieg in keiner Phase des Spiels in Frage gestanden. In der nächsten Runde (Achtelfinale) gastiert Blau Weiß Linz nun beim KSV 1919. Der genaue Spieltermin folgt demnächst.

 

SVG REICHENAU - FC BLAU WEISS LINZ 0:3 (0:2)

Kunstrasen Reichenau, keine Zuseher, SR: Walter Altmann (Tirol)

SVG Reichenau: Torggler, Glänzer, Wibmer (71. Rauth), Kraxner, Miskovic, Waldy, Caria (31. Oberwalder/52. Durmus), Thurnbichler, Kovatsch, Kleinlercher (71. Koni), Pittl

FC Blau Weiss Linz: Gschossmann, Strauss, Mitrovic, Tursch, Schantl (46. Beslagic), Gemicibasi, Malicsek, Huber (64. Pomer), Surdanovic (80. Can Ketan), Schubert (68. Mestrovic), Filip

Torfolge: 0:1 (14. Schubert), 0:2 (25. Schubert), 0:3 (52. Mitrovic)

Gelbe Karte: Wibmer, Miskovic bzw. Gemicibasi

stärkste Spieler: Torggler, Glänzer, Kovatsch bzw. Mitrovic, Gemicibasi

Stimme zum Spiel:

Ronald Brunmayr, Trainer BW Linz:

"Es war die am Kunstrasen erwartet schwere Aufgabe. Aber die Burschen haben die Aufgabe gegen einen sehr robusten Gegner hervorragend gelöst. Wichtig dabei war, dass wir das Spiel sehr rasch in die richtige Bahn gebracht haben."

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Photocredit: Daniel Schönherr

by: Ligaportal/Roo