Zum Sonntagsvormittagsspiel der 20. Runde  empfing der FC Wacker Innsbruck am Tivoli den Tabellenführer der Admiral 2. Liga Austria Lustenau. Die Hausherren bereiteten den Gästen aus dem Ländle einen heißen Tanz, lagen bereits nach 30 Minuten mit 3:0 in Front. Die Elf von Michael Oenning ließ sich danach nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und brachte den Vorsprung über die volle Distanz. Die Vorarlberger bäumten sich im zweiten Durchgang zwar kurz auf, waren aber nicht mehr in der Lage das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden.

Wacker Innsbruck ließ Lustenau in der ersten Hälfte nicht den Funken einer Chance

Der FC Wacker Innsbruck ließ vom Beginn an keinen Zweifel aufkommen wer der Herr im Haus ist und spielte in der Anfangsphase mit dem Tabellenführer Katz und Maus. Bereits nach fünf Minuten traf Marco Holz zur 1:0 Führung - nach einem kurz abgespielten Freistoß von Jong-min Seo machte er im Strafraum alles richtig und ließ Domenik Schierl, im Kasten der Lustenauer keine Chance. Weiter gings in Richtung Lustenau Tor: Zweimal scheiterte Ronivaldo (10. und 11.)  - beide Möglichkeiten konnte man in die Kategorie "Top-Chance" einordnen.

Immer wieder kamen die Innsbrucker über die Seiten und verursachten der Lustenau-Abwehr viele Probleme. In der 18. Minute schloss Seo eine schöne Kombination mit Joao Luiz ab und zog mit einem satten Schuss ins linke Eck zum 2:0 ab. Das war ein sehr schönes Premierentor des 19jährigen Südkoreaners. Lustenau-Coach Markus Mader war jetzt sichtlich geschockt und löste die Dreierkette auf - die Gäste versuchten es ab sofort mit einer Viererkette. Aber auch dieses Rezept schien nicht zu wirken - in der 29. Minute traf Ronivaldo nach einem Eckball per Kopf zum 3:0. 

Kapitän Marco Holz holt mit seinen Innsbruckern den ersten Sieg im Früjahr.

Auch die Statistik sprach für die Tiroler: Innsbruck hatte 59 % Ballbesitz

DIe Tiroler gaben aber nicht nach und blieben weiter drauf. Der großartig aufspielende Seo zog aus der 2. Reihe ab (33.) - Schierl konnte den Ball gerade noch zur Ecke abwehren. Kurz vor dem Pausenpfiff hatten die Hausherren noch eine dicke Möglichkeit - bei dieser half aber der Gegner mit - ein Abwehrversuch von Jean Hugonet landete fast im eigenen Tor. Es blieb beim 3:0, dieses Resultat war auch gleichbedeutend mit dem Pausenstand.

Auch im zweiten Durchgang gehörte die erste Möglichkeit den Gastgebern. Nach einem schönen Konter war Ronivaldo mit dem Ball auf und davon - er legte ab zu Seo und anstatt selbst zu schießen, übergab der Koreaner das Leder an Paolino Bertaccini - er traf den Ball nicht richtig und schoss daneben. Das Spiel verlor jetzt ein wenig ein Spektakuläritat, Innsbruck verlagerte sich aufs Kontern und von den Vorarlbergern kam wenig bis gar nichts - einzige Ausnahme bildete die 67. Minute als sich Anderson auf der rechten Seite durchsetzen konnte - sein Zuspiel fand aber dann keinen Abnehmer im Strafraum der Heimischen.

Kurz vor dem Schlußpfiff scheiterte Seo noch einmal am Lustenauer Keeper im 1-gegen-1, so endete die Begegnung mit einem 3:0 Heimsieg für den FC Wacker Innsbruck, der erste Sieg für die Tiroler in diesem Frühjahr. Der Tabellenführer muss weiter auf den ersten Dreier am Tivoli warten, er liegt nämlich schon sieben Jahre zurück. Die Meisterschaft bleibt weiterhin spannend.

 

FC WACKER INNSBRUCK - AUSTRIA LUSTENAU 3:0 (3:0)

Torfolge: 1:0 (5. Holz), 2:0 (19. Seo), 3:0 (Ronivaldo)

TIvoli; Innsbruck; 2500 Besucher; Barmaksiz - Pichler - El Sadany

Liveticker Wacker Innsbruck - Austria Lustenau

 

Aufstellungen:

Wacker Innsbruck: Alexander Eckmayr - Alexander Joppich, Florian Kopp - Marco Holz (K) (80. Noah Lederer), Jong-min Seo, Raphael Galle (71. Darijo Grujic), Dennis Grote, Clemens Hubmann, Joao Luiz Soares Alves (71. Rami Tekir), Paolino Bertaccini (80. Renato Babic)- Ronivaldo Bernardo Sales (65. Alexander Gründler)

Austria Lustenau: Domenik Schierl - Tobias Berger (37. Bryan Texeira), Jean Hugonet, Anderson Dos Santos Gomes, Matthias Maak (K) - Brandon Baiye, Muhammed Cham Saracevic, Pius Grabher, Adriel Tadeu Ferreira da Silva (37. Cem Turkmen) - Michael Cheukoua (72. Nikolai Bösch), Haris Tabakovic

 

Fotos: GETTY-Admiral und Harald Dostal