So schnell geht das in der Quali-Gruppe der ADMIRAL Bundesliga: der SCR Altach, zuvor vier Spiele unbesiegt, steckt nach zwei (Auswärts-) Niederlagen in Folge wieder tief im Tabellenkeller und hat die "Rote Laterne" inne, vier Zähler hinter dem neuen Vorletzten SV Guntamatic Ried - nächster Heimgegner der Vorarlberger. Während der TSV Hartberg nach zwei Siegen en suite "Boden gut machte" und Chefcoach Klaus Schmidt bei seinem ersten Heimsieg mit dem TSV einen 4:0-Torreigen sah. Nachfolgend sein Kommentar und weitere Statements. 

LASK-Leihstürmer Christoph Monschein (re.) hatte mit dem SCR Altach bei der 0:4-Pleite in Hartberg gegen Matija Horvat und den TSV das Nachsehen.

SCR Altach-Chefcoach Ludovic Magnin über...

den Ausschluss von Felix Strauss: „Das Problem ist die klare Linie, die mir bei den Schiedsrichtern fehlt. Letzte Woche gibt man einen Elfmeter, heute nicht. Wenn man das Regelwerk anwendet, kann man auch die zweite Karte geben. Mich stört die erste gelbe Karte mehr als die zweite bei Strauss. Es ist schwer zu kauen.“

seinen Wortwechsel nach dem Spiel mit Schiedsrichter Ebner: „Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn nachvollziehen kann. Ich wünsche mir, dass sie von den Schiedsrichterchefs mehr Freiheiten bekommen. Sie können menschlicher pfeifen und nicht das Regelwerk auf den Punkt bringen. Gerade im Abstiegskampf, wo es um viel geht, ist das hart zu verdauen.“

Gründe für Niederlage: „Wir sind nicht gut in das Spiel gekommen. Wir hatten große Chancen, das erste Tor zu machen. Im Abstiegskampf musst du die Chancen nutzen. Ich habe drei Stürmer gebracht und bin All-In gegangen. Für uns spielt es keine Rolle, ob wir 5:0 oder 1:0 verlieren. Wir müssen Punkte machen.“

…was im Abstiegskampf wichtig ist: „Ich habe viele Sachen im Fußball erlebt. Ich war in der Schweiz in der Schule. Wir haben vier Punkte Rückstand und es sind noch neun Punkte zu holen. Das ist machbar.

"Heute sind wir Dritter, Freitag waren wir Stockletzter"

TSV Hartberg-Chefcoach Klaus Schmidt: „Es war ein Sieg der Jungs, das haben sie sich verdient. Ich feiere dann, wenn wir es geschafft haben. Wir haben von der ersten Minute gezeigt, wer dieses Spiel gewinnen will. Wir waren Herr im Haus und haben nie aufgegeben. Dann ist der Knoten geplatzt und die Dämme gebrochen. Heute sind wir Dritter. Am Freitag waren wir Stockletzter. Jetzt müssen wir weiterarbeiten und schauen, was übernächsten Samstag passiert.

TSV-Obmann Erich Korherr über...

...Veränderung der Mannschaft seit dem letzten Sieg: „Die Mannschaft ist in den letzten Tagen eng zusammengerückt. Jeder für jeden ist die Devise. Das machen sie sehr gut.“

...Trainer Klaus Schmidt: „Er kann motivieren und das wissen wir. Er gibt auf und neben dem Platz sein Bestes. Das ist in Hartberg sehr wichtig. Er hat schon bewiesen, dass er Abstiegskampf kann. Das soll er auch mit Hartberg können.“

Der verletzt fehlende TSV-Abwehrchef Mario Sonnleitner: „Der letzte Sieg war gefühlt Jahre her und deswegen war es für die Stimmung und Moral ganz wichtig. Am Samstag war es der erste Schritt und es folgen noch weitere.“

Okan Aydin: "Haben das ganze Stadion heute mitgenommen"

TSV-Spieler Okan Aydin: „Mir geht’s wunderbar. Nach so einem Spiel fehlen einem die Worte. Wir haben das ganze Stadion heute mitgenommen. Der Sieg ist absolut verdient. Auch in der Höhe. Wir können mit der Leistung zufrieden sein. Wir haben auch in der letzten Woche gute Spiele gemacht, aber uns nicht dafür belohnt. Letzte Woche haben wir mit dem Tore schießen wieder begonnen. Das wollten wir heute mitnehmen und das ist uns gut gelungen.“

TSV-Torjäger Dario Tadic über...

...das Spiel: „Wichtig ist, dass wir heute drei Punkte gemacht haben. Es ist egal, wer die Tore schießt. Wichtig ist, dass ich der Mannschaft helfen konnte. Wir sind als verdienter Sieger vom Platz gegangen.“

Bedeutung des Sieges: „Er war brutal wichtig. Heute hieß es schon „verlieren verboten“. Es ist umso besser, dass wir die Partie gewonnen haben. Solange es noch rechnerisch möglich ist, dass wir zurückfallen, werden wir jede Partie raushauen und alles möglichst schnell erledigen.“

Pfeffer: "Altach wird bis an Zähne bewaffnet in nächster Partie zu Werke gehen"

Zusammenhalt der Mannschaft: „Wir hatten eine lange Durststrecke und man beginnt zu grübeln. Die Gespräche, die wir geführt haben, haben anscheinend gefruchtet. Wir haben das Maximum aus den letzten zwei Partien rausgeholt. Das war auch unser Ziel. Jetzt müssen wir uns regenerieren und nächste Woche geht es weiter.“

Anton Pfeffer (Sky Experte) über die Situation der Altacher: „Es ist noch nicht ganz durch. Ich glaube, dass Altach bis an die Zähne bewaffnet in der nächsten Partie zu Werke gehen wird.“