Nachdem mit Meister FC Red Bull Salzburg (1:3 vs. Benfica Lissabon in der Champions League) sowie dem Vorjahres-Dritten LASK (1:2 vs. FC Toulouse) und Vizemeister SK Sturm Graz (auswärts mit 0:3 bei Sporting Lissabon), jeweils Europa League, alle drei heimischen Europacup-Vertreter in der letzten Runde der Gruppenphase leer ausgingen, hat Österreich seinen Fixplatz für die Saison 2025/26 in der Königsklasse endgültig verloren.

Auf Zehnten Schottland fehlen bereits 4,25 Punkte

Der in der UEFA-Fünfjahreswertung benötige 10. Rang ist definitiv nicht mehr möglich, rangiert nach dem Abschluss der Gruppenphasen die heimische Bundesliga aktuell nurmehr an 13. Stelle. Auf den Zehntplatzierten Schottland fehlen bereits 4,25 Punkte.

Die Schotten sind im Frühjahr noch mit einem Klub im Europacup vertreten durch die Glasgow Rangers (Europa League-Erster der Gruppe C). Ebenso Österreich durch den SK Sturm, der als Dritter in der Europa League-Gruppe D im Frühjahr in die Conference League "switcht". Sogar wenn die Rangers keinen Punkt mehr holen und die Grazer die Conference League gewinnen sollten, wäre der Rückstand nicht mehr aufzuholen.

Die laufende Saison droht mit aktuell 3,8 Punkten die schwächste seit acht Jahren für Österreich zu werden, 2015/16 waren am Ende eben so viele Zähler am rot-weiß-roten Konto. Mit 31,6 Punkten in den jüngsten fünf Saisonen ist die ADMIRAL Bundesliga von Rang 10 auf den 13. Platz zurückgefallen, überholt von der Türkei, der Schweiz und Tschechien. Letztere sammelten in der laufenden Saison schon 12 Punkte und überwintern noch mit drei Klubs.

Dänemark & Norwegen können Österreich noch überholen

Österreich droht im Frühjahr sogar noch ein weiterer Absturz, denn der Rang-14., Dänemark (31,450), und Norwegen (29,875) als 15. sind noch mit einem bzw. zwei Teams im Europacup vertreten.

Selbst Israel (29,625) auf Rang 16 lauert und hat noch zwei Teams im Rennen. Wenn Österreich auf Rang 16 - wie zuletzt am Ende der Saison 2015/16 - abfällt, wäre der fünfte Europacup-Startplatz dahin.

In der kommenden Spielzeit, wenn die Europacup-Reform greift, ist der ADMIRAL Bundesliga-Meister definitiv in der Gruppenphase dabei. Zudem beginnt der Vizemeister in der zweiten von vier Qualifikationsrunden zur "Königsklasse".

Der ÖFB-Cupsieger - oder der Liga-Dritte, sollte der Pokalsieger unter den Top 2 landen - steigt im Europa-League-Play-off ein. Weitere Startplätze für Österreich gibt es jeweils in der zweiten Quali-Runde zur Europa League und zur Conference League.

Fotocredit: FC Red Bull Salzburg via Getty