Am Ostersonntag, dem 31. März, schien das Titelrennen in der ADMIRAL Bundesliga nach dem 1:0-Auswärtserfolg von Serienmeister FC Red Bull Salzburg beim SK Sturm Graz zugunsten der Roten Bullen entschieden - fünf Zähler betrug damals der Vorsprung der erfolgsverwöhnten Mozartstädter. Gerade einmal sechs Wochen später, im 31. und vorletzten Meistergruppen-Spieltag, können die "Blackies" bei vier aktuell Punkten Vorsprung schon am Sonntag (17:00 Uhr, Ligaportal-LIVETICKER) auswärts beim wieder erstarkten LASK den vierten Meistertitel und das zweite Double in der Vereinshistorie ins Trockene bringen - so man den "Stahlstadt-Schreck" zu beenden vermag... Vorab Statements aus dem Lager der Steirer.

"Meine Jungs haben eine richtig breite Brust", betont "Blackies"-Erfolgstrainer Christian Ilzer vor dem möglicherweise entscheidenden Gastspiel um die Meisterschaft auf der bislang nicht mit einem Vollerfolg "erklommenen" Linzer Gugl am Sonntag... Einen zweiten Matchball gäbe es bei Bedarf am darauffolgenden Sonntag im Heimspiel gegen SK Austria Klagenfurt.

"Uns vorzustellen, was am Sonntag sein könnte, ist nicht unsere Denkweise"

SK Sturm-Cheftrainer Christian Ilzer meint: "Uns vorzustellen, was nach dem Spiel am Sonntag sein könnte, ist nicht unsere Denkweise – wir bereiten uns auf ein schweres Spiel gegen den LASK vor. Man kann von einem Duell der aktuell wahrscheinlich formstärksten Teams in Österreich sprechen, ich denke, es wird eine fantastische Stimmung herrschen und wir werden uns wie auf alle Partien der Saison top vorbereiten.

Natürlich gibt es diese Gedanken an den ganz großen Coup in der Mannschaft, das ist auch völlig normal. Aber ich spüre auch eine richtig gute Balance – wir konzentrieren uns auf unsere Aufgaben, versuchen jeden Tag sehr gut zu trainieren und uns perfekt vorzubereiten, denn wir wollen am Sonntag mit einer sehr guten Leistung beim LASK gewinnen – und das haben wir bekanntermaßen im neuen Stadion noch nicht geschafft. Wir sind uns bewusst, dass mit dem LASK ein sehr guter Gegner auf uns wartet, meine Jungs haben aber auch eine richtig breite Brust und wir haben Vertrauen in unser Spiel."

"Manprit Sarkaria befindet sich wieder voll im Mannschaftstraining und steht zur Verfügung"

Der gebürtige Weizer zur Personalsituation: "Ich kann – bis auf den gesperrten Jon Gorenc Stankovic und die Langzeitverletzten Scherpen und Borkovic – auf den gesamten Kader zurückgreifen. Extrem positiv ist, dass sich auch Manprit Sarkaria wieder voll im Mannschaftstraining befindet und uns für den Saisonendspurt zur Verfügung steht. Hier will ich ein großes Lob an unsere medizinische Abteilung aussprechen – zwei Monate nach einem Knöchelbruch wieder am Feld zu stehen ist großartig."

Ein wesentlicher Stabilisator in der Abwehrkette: David Affengruber, dessen Vertrag in der Murmetropole im Sommer ausläuft. Laut Sportchef Andreas Schicker befinde man sich mit dem 23-Jährigen in "guten Gesprächen", dennoch hat der Scheibbser längst auch in europäischen Topligen (u.a. bei Werder Bremen in der deutschen Bundesliga) Begehrlichkeiten geweckt.

"...die drei Punkte zu holen und den Rest so gut wie möglich auszublenden"

Defensivspieler David Affengruber meint: "Auf uns wartet ein schweres Spiel in Linz, beide Teams sind richtig gut drauf. Es wird sicher richtig intensiv, eine heiße Partie – aber wir sind auf alles vorbereitet und wollen natürlich auch in Linz gewinnen. Zu sagen, dass uns nicht bewusst ist, was ein Sieg bedeuten würde, wäre natürlich eine Lüge – aber wir versuchen uns voll auf dieses eine Spiel zu fokussieren, die drei Punkte zu holen und den Rest so gut wie möglich auszublenden."

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Fotocredit: RiPu-Sportfotos