1. Klasse

Dorf/Pram: "Derzeit schaut es nicht gut aus"

Mit einem Vorsprung von drei Punkten ging die Union SGS Dorf/Pram in die letzten vier Runden der 1. Klasse Nord-West. Auf der Zielgeraden der Meisterschaft konnte die Mannschaft von Trainer Norbert Petershofer nur zwei Zähler sammeln, wurde von der Union Senftenbach noch abgefangen und musste sich - wie im Vorjahr - mit dem Vizemeistertitel zufrieden geben. "Wir haben zwar das direkte Duell in Senftenbach verloren, entscheidend waren jedoch die Heimspiele zuvor gegen Raab und Waizenkirchen, in den wir nur einen Punkt holen konnten", trauert Coach Petershofer dem verpassten Meistertitel noch ein wenig nach.

In der noch jungen Sommerpause hat sich in Dorf einiges getan. Während Denis Memisevic den Verein in Richtung Haag/Hausruck verlassen hat, haben Roman Mayböck und Johann Heitzinger ihre Schuhe an den Nagel gehängt. Zudem befindet sich Goalgetter Anel Celikovic, der es auf 20 Saisontore brachte, auf Vereinssuche. "Derzeit schaut es nicht gut aus, stehen vier Spieler nicht mehr zur Verfügung. Zudem sind Julian Gadermayr und Leopold Einböck im Herbst beim Bundesheer und ist mein Sohn, Patrick Petershofer, immer noch nicht fit", zieren einige Sorgenfalten die Stirn des Trainers.

Während Daniel Spannlang nach einem Kreuzbandriss wieder in den Kader zurückkehren sollte, können - acht Tage vor Ende der Transferzeit - noch keine Neuerwerbungen verzeichnet werden. "Ein, zwei Verstärkungen werden wir wohl brauchen - zumindest einen Defensivspieler möchte ich unbedingt haben", hofft der Trainer auf den einen oder anderen Zugang. Ohne den Coach, der zu diesem Zeitpunkt in Italien seinen wohlverdienten Urlaub genießen wird, beginnt am kommenden Mittwoch die Vorbereitung. Das erste Testspiel wird am 22. Juli gegen Bezirksligist Kallham bestritten.

"Auch wenn wir aus heutiger Sicht die Erwartungshaltung wohl etwas zurückschrauben müssen, ist auch in der kommenden Saison ein Platz im oberen Tabellendrittel möglich. Viel wird jedoch davon abhängen, ob wir, zum einen noch Verstärkungen bekommen, und zum anderen uns ein guter Start in die Meisterschaft gelingt", hat Norbert Petershofer die Hoffnung auf eine erneute Präsenz im Vorderfeld noch nich aufgegeben.


Günter Schlenkrich

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