Oberneukirchen: "Suchen intensiv nach Verstärkungen"

Kein Honiglecken wird die Frühjahrs-Meisterschaft der für die Union Oberneukirchen. Die Mühlviertler bangen um ihre sportliche Zugehörigkeit zur 1. Klasse Nord, aktuell stünden die Zeichen auf Abschied. Die Mannschaft nimmt in der Tabelle nur den 14. und letzten Rang ein, auf einen Nicht-Abstiegsplatz fehlen satte sechs Zähler. Ob in der Rückrunde die große Aufholjagd  gelingt, bleibt abzuwarten. Derzeit schaut sich der Klub noch intensiv auf dem Transfermarkt um, hat aber laut Trainer Gerhard Meindl noch nicht zugeschlagen: „Es ist schwierig, etwas Passendes zu kriegen. Wir suchen Verstärkungen fürs offensive Mittelfeld und für den Angriff.“ Was bei nur zwölf erzielten Toren nach 13 absolvierten Spielen nicht weiter verwunderlich ist.

Kapitän Pichler bleibt
Gerüchte, wonach Kapitän Gregor Pichler das Team in der Winterpause verlassen könnte, wischt Meindl vom Tisch: „Gregor hat mir versichert, dass daran absolut nichts dran ist.“ Der Trainer liebäugelte ob der Misserfolgsserie in der Hinrunde selbst mit einem Rücktritt: „Letztlich hat mich aber der Vorstand darin bestärkt, weiter zu machen. Er ist überzeugt davon, dass den Trainer keine Schuld trifft.“ Gerhard Meindl baut im Frühjahr auf den wieder genesenen Tschechen Jan Bumba: „Seine Offensiv-Qualitäten haben wir in der ersten Phase der Punktejagd schmerzlich vermisst.“ Bruder Pavel Bumba räumt im Oberneukirchener Spiel im defensiven Mittelfeld auf: „Sie wohnen in Budweis, sind aber mit großem Ehrgeiz bei der Sache und versuchen, auch an vielen Trainings teilzunehmen.“

Erfolgreiche Vergangenheit
Um die Union Oberneukirchen war es in der jüngeren Vergangenheit noch um einiges besser bestellt: „Vor einigen Jahren schafften wir den Durchmarsch von der 2. Klasse bis in die Bezirksliga. Dort mussten wir uns alsbald wieder verabschieden, hatten uns aber nun in der 1. Klasse konsolidiert.“ Umso bitterer wäre nun der Gang in die unterste Klasse. „Was die Rahmen-Bedingungen und das Umfeld betrifft, sehe ich uns in der 1. Klasse ideal aufgehoben. Doch selbst bei einem Abstieg bricht keine Welt zusammen, werden wir neu durchstarten“, verspricht Meindl. Wohin die Reise führt, werden Trainer und Spieler vielleicht schon nach dem ersten Frühjahrsmatch wissen: Denn da kommt es gleich zum Aufeinandertreffen mit dem unmittelbaren Tabellennachbarn Bad Leonfelden. Das Hinspiel endete für Oberneukirchen mit einer 0:3-Heimklatsche. „Diesmal müssen wir viel, viel besser aus den Startlöchern kommen“, weiß Meindl um die Brisanz des Auftaktspiels.

Christian Reichel

Foto: Manfred Lindorfer

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