1. Klasse

Union Oepping: "Auch wenn nicht viel gefehlt hat, ist die Enttäuschung groß"

Im Vorjahr eroberte die Union Oepping den Vizemeistertitel und war vom Meister aus Arneit nur aufgrund der schlechtern Tordifferenz getrennt. Auch in der dritten Saison nach dem Aufstieg in die 1. Klasse Nord wusste die Mannschaft von Trainer Franz Schaubmaier zunächst zu gefallen und blieb in den ersten sieben Runden ungeschlagen. In der Folge riss jedoch der Faden, weshalb es für die Union in der Hinrunde nur zum sechsten Platz reichte und der "Strich" lediglich fünf Punkte entfernt ist. "Mit dem Vizemeistertitel ist die Erwartungshaltung enorm gestiegen und haben dem Druck am Beginn der Saison auch standgehalten. Dann jedoch hat sich bei meiner überaus jungen Mannschaft die fehlende Erfahrung bemerkbar gemacht. Auch wenn nicht viel gefehlt hat, haben wir in der zweiten Herbsthälfte den Anschluss verpasst, ist die Enttäuschung demensprechen groß", erklärt der Coach.

 

Tollem Start folgte Niederlagenserie

Der amtierende Vizemeister kam perfekt aus den Startblöcken, blieb in den ersten sieben Runden ungeschlagen, feierte dabei vier Siege und teilte mit dem Gegner drei Mal die Punkte. Damit hatte die Schaubmaier-Elf ihr Pulver aber fast schon verschossen und musste in den restlichen sechs Spielen fünf Niederlagen einstecken. "Auch in der zweiten Herbsthälfte waren wir in einigen Partien gut dabei, haben die engen Spiele aber zum Teil unglücklich verloren", spricht der Trainer das entscheidene Gegentor in der 93. Miniute gegen Altenberg, oder die Niederlagen gegen Herbstmeister Neustift und Haslach an. "Nach einer zunächst tollen Hinrunde war die Derby-Pleite gegen Peilstein der Knackpunkt, hat sich in der Folge das Blatt gewendet". Die Oeppinger feierten drei Auswärtssiege, behielten vor heimischer Kulisse aber nur zwei Mal die Oberhand. Obwohl nur drei Mannschaften weniger Gegentore kassierten und lediglich zwei Teams mehr Treffer erzielten, reichte es für den Vizemeister im Herbst nur zum sechsten Platz. "Vorne haben wir oft getroffen und auch hinten hat die Performance über weite Strecken gepasst, in den letzten drei Spielen haben wir aber zehn Tore erhalten. Grundsätzlich ist der sechste Rang nicht schlecht, haben es aber leider verabsäumt, in der Tabelle weiter vorne zu überwintern", trauert Franz Schaubmaier einer besseren Platzierung nach. "Zwei Heimsiege sind nicht zufriedenstellend und wären mit zwei Siegen mehr ganz vorne dabei. Aber auf eigenem Platz ist reichlich Luft nach oben vorhanden".

 

Keine Transfers - Trainingslager in Schielleiten

Beim Trainingsauftakt wird Coach Schaubmaier einen unveränderten Kader antreffen. "Wir arbeiten vorwiegend mit eigenen Spielern und bleiben unserer Philosophie weiterhin treu, demzufolge werden wir auch in diesem Winter keine Transfers tätigen", ist der Trainer mit dem aktuellen, jungen Personal zufrieden. In Oepping werden an diesen Tagen Lauf-Einheiten absolviert, am 30. Januar startet der Tabellensechste in die Vorbereitung und bestreitet vier Tage später gegen Bezirksligist Hofkirchen/M. das erste Testspiel. Am 28. Februar entfliehen die Kicker dem im Mühlviertel schneereichen Winter und halten im steirischen Schielleiten ein Trainingslager ab.

 

Oberes Tabellendrittel im Visier

Obwohl der "Strich" nur fünf Punkte entfernt ist, orientiert sich die Union Oepping in der Tabelle eher nach oben. "Aufgrund der schlechten zweiten Herbsthälfte müssen wir auch nach hinten schauen, zumal in der traditionell verrückten Liga fast alles möglich ist. Die Situation ist nicht ungefährlich, blicken der Rückrunde aber zuversichtlich entgegen und gehen nicht davon aus, in der Tabelle weiter abzurutschen", so Schaubmaier. "Wir wollen ähnlich gut starten wie im Herbst, dürfen dann aber nicht lassen. Gelingt uns das, ist eine Rangverbesserung möglich, zumal der dritte Platz nicht allzu weit entfernt ist. Die Verteidigung des Vizemeistertitels ist aus heutiger Sicht aber nicht realistisch".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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