SV Lichtenberg nach durchwachsener Hinrunde mit drei Abgängen

Nach einer mäßigen Rückrunde kam der SV Lichtenberg im Vorjahr als Neunter ins Ziel und bestätigte in der Folge die alte Fußballweisheit, wonach die zweite Saison nach einem Aufstieg die schwierigere sei. Nach einem klassischen Fehlstart sammelte der SVL in der Hinrunde der 1. Klasse Nord immerhin 13 Punkte, für die Lichtenberger reichte es im Herbst aber nur zum zwölften Platz, weshalb man am "Strich" überwintert. "Aufgrund einer schlechten Trainingsbeteiligung im letzten Frühjahr waren viele Spieler in keiner guten Verfassung, weshalb wir eine schwierige Situation erwartet hatten. Trainer Gabriel Molski leistet ausgezeichnete arbeit und ist drauf und dran, die physischen Mängel zu beseitigen. Auch wenn wir in Abstiegsgefahr schweben, ist im Frühjahr viel möglich", erklärt der stellvertretende Sektionsleiter Kurt Koblmüller.

 

Nach sieben sieglosen Runden, Steigerung in der zweiten Herbsthälfte

Die Molski-Elf startete mit drei Niederlagen in die Saison und teilte in den drei folgenden Spielen mit dem Gegner jeweils die Punkte. Nach einer weiteren Pleite bei Herbstmeister Neustift zeigte der Pfeil fortan in die richtige Richtung, konnten in den nächsten fünf Runden drei Siege gefeiert werden. Zum Herbstausklang zogen die Lichtenberger im "Sechs-Punkte-Spiel" in Aigen den Kürzeren. "Wir wollten in diesem Match den Aufwärtstrend fortsetzen, haben es aber verabsäumt, uns von den hinteren Plätzen Luft zu verschaffen und die Winterpause ruhiger zu gestalten. Nichtsdestrotrotz war in der zweiten Herbsthälfte eine deutliche Steigerung zu erkennen und konnten uns letztendlich eine vernünftige Ausgangsposition verschaffen", so Koblmüller, der sich über zwei Heimsiege freuen konnte - in der Fremde sprang nur ein "Dreier" heraus. Drei Mannschaften kassierten mehr Gegentore, lediglich zwei Teams durften weniger Treffer bejubeln. "Die Tor-Bilanz ist nicht berauschend und stehen auch aus diesem Grund nur am Strich. Aufgrund der angesprochenen Probleme im physischen Bereich war es ein ungemein schwieriger Herbst, es ist jedoch reichlich Potenzial vorhanden, müssen es aber abrufen", meint der Funktionär.

 

(Noch) keine Neuerwerbung, aber drei Abgänge - Trainingslager in der Türkei

Im neuen Jahr sind drei Akteure nicht mehr dabei. Kevin Kaiser kehrt wieder ins Linzer Franckviertel zurück, auch mit Tomas Brezina und Mohammad Rezai plant man nicht mehr. "Seit geraumer Zeit sehen wir uns nach Verstärkungen um, bislang ist aber noch kein weißer Rauch aufgestiegen. Klappt alles, sollten im Winter ein Verteidiger und ein Offensivspieler in Lichtenberg landen", kündigt Kurt Koblmüller Transfers an. Beim Tabellenzwölften ist die Winterpause längst Geschichte. Am 5. Januar stand ein Laktattest auf dem Programm, zwei Tage später wurde die Vorbereitung in Angriff genommen. Am 26. Januar wird gegen Rainbach/M. das erste Testspiel bestritten. Am 16. Februar klettern die Kicker ins Flugzeug Richtung Türkei und halten in Antalya ein Trainingslager ab.

 

Mit Zuversicht in die Rückrunde

Obwohl der SVL in der Abstiegszone überwintert und die Situation nicht einfach ist, ist für die Molski-Elf mit einer guten Rückrunde noch viel möglich. "Wir sind uns der prekären Tabellensituation beweusst, in der traditionell ungemein ausgeglichenen Liga kann es aber auch rasch nach oben gehen. Auch wenn uns vom Sechsten aus Oepping nur fünf Punkte trennen, geht es im neuen Jahr zunächst darum, wesentlich besser zu starten als im Herbst und die Abstiegszone ehestmöglich zu verlassen", so Koblmüller. "Spielerisch sind wir ganz gut drauf, sollte es in der Vorbereitung gelingen, die physischen Mängel auszumerzen, werden wir das Ziel, den Klassenerhalt, erreichen können".

 

Spieler der Herbstsaison 2018 - Endergebnis

Transferliste

 

Günter Schlenkrich 

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