Nachdem Bäckermeister Franz Zenz und Bar-Besitzer Tom Selec die Matchbälle zum Prestigederby bereitstellten, pfiff Schiedsrichter Anglberger vor rund 300 Besuchern die Begegnung an. Da die Liga an Ausgeglichenheit fast nicht zu übertreffen ist, war ein offenes Match zu erwarten. Tarsdorf-Spielertrainer Hartl musste nach der hohen Niederlage in Gilgenberg die Defensive stabilisieren und beorderte Kapitän Stefan Neubauer um eine Stufe nach hinten.
Mit gut verteilten Aufgaben begannen die Heimischen äußerst lebhaft und legten gleich kräftig über die Flügel los. Ein Auftakt nach Maß, als aus einem Freistoß der grippegeschwächte Mario Sekic nach zehn Minuten das umjubelte 1:0 erzielte. Die Gäste mussten bereits in der Anfangsphase einen nicht geplanten Doppelwechsel vornehmen. Nun erst ging das Match in die obligatorische Aufwärmphase. Die Rusch-Elf wurde in der Folge etwas stärker und hatte mehr vom Spiel, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Durch den Führungstreffer war für die Heim-Mannschaft kontrollierte Defensive angesagt, was auch zu hundert Prozent aufging.
Nach herrlicher Vorarbeit des eingewechselten Andreas Matscher vergab Patrick Hager die Riesenchance zum 2:0 (64).Im Gegenzug scheiterte Radegunds Christian Hofbauer an Tormann Rene Wagner. Das Spiel war nun offen auf beiden Seiten. Tarsdorf hatte die gefährlichsten Gästespieler sicher im Griff und ließ nichts anbrennen. Die letzten verzweifelten Angriffsversuche um Spielertrainer Richard Rusch wurden meist schon vor der Abwehr abgefangen. Den sicheren Matchball knallte nach 85 Minuten Dominik Sommerauer an die Torlatte.
Ein spielerisch nicht hochklassiges Derby endete schließlich mit einem doch verdienten 1:0-Sieg für die taktisch überzeugende und reifere Union Tarsdorf, die aufgrund der Ergebnisse der Sonntag-Spiele nach der siebenten Runde auf Platz vier steht und am Samstag beim frischgebackenen Tabellenführer in Hohenzell antreten muss. Schlusslicht St. Radegund ist erst am Sonntag wieder dran und hofft dabei im Heimspiel gegen Mining auf den ersten Saisonsieg - der dann auch vom Gegner nicht beeinsprucht wird.
Gerhard Maier
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