Vor rund 500 Zuschauern überraschten die Schwertberger den Gegner, übten von Beginn an viel Druck aus und zogen ein überaus laufintensives Spiel auf. Der Lohn der Offensivbemühungen war nach einer Viertelstunde der Führungstreffer, als Pregartens Johannes Mistlberger einen Flankenball mit dem Kopf unglücklich ins eigene Tor lenkte. Nach dem Ausgleich der Ganser-Elf, Murat Kaba verwandelte einen Elfmeter zum 1:1, schlugen die Hausherren fast postwendend zurück. Es war jedoch abermals ein Eigentor - nach einer Flanke gab Thomas Buchgeher mit dem Kopf dem Ball die entscheidende Richtungsänderung - das Schwertberg erneut in Führung brachte.
"Wir haben in der ersten Halbzeit sehr viel investiert und ein kräfteraubendes Spiel aufgezogen, weshalb im zweiten Durchgang die Kraft zusehends nachgelassen hat", weiß Schwertbergs Co-Trainer Johann Hackl. Die Gästeelf von Trainer Josef Ganser versuchte alles, um die drohende Niederlage noch abzuwenden. Nach der Einwechslung von Torjäger Michal Meduna fanden die Pregartner auch die eine oder andere Chance vor - Meduna scheiterte mit einem Kopfball an Torwart Niklas Rimser - doch die Hausherren brachten den Vorsprung über die Zeit und sind nun im Titelrennen mittendrin und voll dabei.
"Der Sieg war enorm wichtig - ein Unentschieden hätte uns nicht weitergeholfen - aber der Meistertitel ist nur sehr schwer möglich, wenngleich wir nichts unversucht lassen, am Ende der Saison ganz vorne zu stehen. Doch dazu werden wir in den restlichen fünf Runden wohl mindestens 13 Punkte sammeln müssen", stellt Hackl eine Hochrechnung an und schiebt die Favoritenrolle anderen Teams zu. "Auch wenn wir Pregarten besiegen konnen, ist die Ganser-Elf für mich weiterhin der Titelfavorit Nummer eins. Aber auch Putzleinsdorf, das meiner Ansicht nach, die leichteste Auslosung hat, wird wohl ein entscheidendes Wort mitreden." Bevor die Grammer-Elf zum Showdown nach Königswiesen reisen muss, stehen zwei Pflichtsiege auf dem Programm. "Wollen wir weiterhin um den Titel mitmischen, müssen wir die nächsten Spiele gegen Lembach und Aigen unbedingt gewinnen", erwartet sich Schwertbergs Co-Trainer in den kommenden zwei Runden sechs Punkte.
Günter Schlenkrich
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