Schwertberg: Schwächste Offensive der Liga greift nach Titel

Die ASKÖ Schwertberg ist seit bereits 13 Runden ungeschlagen und musste in dieser Saison nur eine einzige Niederlage hinnehmen. Diese fiel im Herbst bei der 0:3-Pleite gegen die ASKÖ figarouno Pregarten überaus heftig aus. Am 21. Spieltag der Bezirksliga Nord trafen die beiden Titelaspiranten im Aisttalstadion erneut aufeinander. Dieses Mal konnte die Mannschaft von Trainer Richard Grammer den Spieß umdrehen und mit einem 2:1-Erfolg den Rückstand zur Spitze auf nur noch drei Punkte minimieren. Die Defensivkünstler aus Schwertberg - nur zwölf Gegentore in 21 Spielen - greifen nach dem Titel, obwohl der derzeitige Tabellendritte mit lediglich 24 erzielten Treffern die schwächste Offensive der Liga stellt. Selbst der Fast-Absteiger aus Lembach durfte in dieser Saison öfter als die Grammer-Elf jubeln.

Vor rund 500 Zuschauern überraschten die Schwertberger den Gegner, übten von Beginn an viel Druck aus und zogen ein überaus laufintensives Spiel auf. Der Lohn der Offensivbemühungen war nach einer Viertelstunde der Führungstreffer, als Pregartens Johannes Mistlberger einen Flankenball mit dem Kopf unglücklich ins eigene Tor lenkte. Nach dem Ausgleich der Ganser-Elf, Murat Kaba verwandelte einen Elfmeter zum 1:1, schlugen die Hausherren fast postwendend zurück. Es war jedoch abermals ein Eigentor - nach einer Flanke gab Thomas Buchgeher mit dem Kopf dem Ball die entscheidende Richtungsänderung - das Schwertberg erneut in Führung brachte.

"Wir haben in der ersten Halbzeit sehr viel investiert und ein kräfteraubendes Spiel aufgezogen, weshalb im zweiten Durchgang die Kraft zusehends nachgelassen hat", weiß Schwertbergs Co-Trainer Johann Hackl. Die Gästeelf von Trainer Josef Ganser versuchte alles, um die drohende Niederlage noch abzuwenden. Nach der Einwechslung von Torjäger Michal Meduna fanden die Pregartner auch die eine oder andere Chance vor - Meduna scheiterte mit einem Kopfball an Torwart Niklas Rimser - doch die Hausherren brachten den Vorsprung über die Zeit und sind nun im Titelrennen mittendrin und voll dabei.

"Der Sieg war enorm wichtig - ein Unentschieden hätte uns nicht weitergeholfen - aber der Meistertitel ist nur sehr schwer möglich, wenngleich wir nichts unversucht lassen, am Ende der Saison ganz vorne zu stehen. Doch dazu werden wir in den restlichen fünf Runden wohl mindestens 13 Punkte sammeln müssen", stellt Hackl eine Hochrechnung an und schiebt die Favoritenrolle anderen Teams zu. "Auch wenn wir Pregarten besiegen konnen, ist die Ganser-Elf für mich weiterhin der Titelfavorit Nummer eins. Aber auch Putzleinsdorf, das meiner Ansicht nach, die leichteste Auslosung hat, wird wohl ein entscheidendes Wort mitreden." Bevor die Grammer-Elf zum Showdown nach Königswiesen reisen muss, stehen zwei Pflichtsiege auf dem Programm. "Wollen wir weiterhin um den Titel mitmischen, müssen wir die nächsten Spiele gegen Lembach und Aigen unbedingt gewinnen", erwartet sich Schwertbergs Co-Trainer in den kommenden zwei Runden sechs Punkte.


Günter Schlenkrich

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