"Nach der durchwachsenen Herbstsaison war Manfred Stadler der Ansicht, die Mannschaft nicht mehr wie gewünscht erreichen zu können, ist es dann in einem freundschaftlichen Gespräch zur Trennung gekommen", so Pimminger, der auf den neuen Trainer nicht allzu lange warten musste. "Es standen einige Kandidaten zur Auswahl und haben uns letztendlich für Gerhard Lindinger entschieden, da er bei seinen bisherigen Stationen vorwiegend mit jungen Spielern gearbeitet hat und somit unser Anforderungsprofil erfüllt, zudem war er zuletzt nicht nur bei St. Florian 1b, sondern zuvor auch in Doppl tätig und kennt deshalb die Liga bestens", sagt der Sektionsleiter.
Einen der nur zwei Heimsiege im Herbst feierten die Neuhofener mit einem klaren 5:1-Erfolg in der letzten Runde ausgerechnet gegen St. Florian, den Ex-Klub des neuen Cheftrainers. "Trotzdem waren wir in der Hinrunde völlig überraschend in der Fremde stärker als zu Hause - im Vorjahr war es genau umgekehrt. Aber das unterstreicht die Tatsache, dass es bislang einfach nicht rund gelaufen ist, wir zwar auf dem achten Platz stehen, aber nur durch fünf Punklte von der Abstiegszone entfernt sind", hebt Alfred Pimminger warnend den Zeigefinger.
Am 23. Januar, beim Start in die Vorbereitung, wird Gerhard Lindinger, der voraussichtlich am morgigen Dienstag beim Hallentraining der Mannschaft vorgestellt wird, keine Verstärkung begrüßen können. "Wir sind nicht auf der Suche nach neuen Spielern, sondern schenken dem aktuellen Personal, das über erhebliches Potenzial verfügt, weiterhin unser Vertrauen. Bis auf Hrvoje Curic, der im Sommer zu uns gestoßen ist, jetzt aber wieder nach Pucking zurückkehrt, ist auch mit keinen Abgängen zu rechnen", weiß der Sektionsleiter, der nicht davon ausgeht, in akute Abstiegsgefahr zu geraten. "Für ganz vorne wird es nicht mehr reichen, aber sollte uns nicht der Verletzungsteufel belästigen, werden wir auch mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Da die Mannschaften vor uns nicht allzuweit entfernt sind, können wir mit einer guten Rückrunde das obere Tabelledrittel durchaus noch erreichen."
Günter Schlenkrich
Foto: Maderthaner
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