Vor allem in der ersten Halbzeit dominierten die favorisierten Gäste klar das Geschehen und wussten mit ansehnlichem Offensivfußball zu überzeugen. Im Spiel der Scherpink-Elf stimmte beinahe alles, vergaß jedoch den Ball im Tor unterzubringen. Chancen dazu waren genügend vorhanden, doch einerseits hatte der Tabellenführer mit zwei Stangenschüssen Pech, vergab aber andererseits seine Möglichkeiten zum Teil stümperhaft. Selbst einen Elfmeter konnten die Gäste nicht verwerten - Thomas Stadler scheiterte an Krenglbachs Torwart Michael Floss.
Entgegen dem Spielverlauf ging der Aufsteiger aus einer der wenigen Offensivaktionen durch Fabian Friedwagner in Führung. Kurz vor dem Pausenpfiff durfte die Scherpink-Elf dann aber doch ein Tor bejubeln: Nach einem Foul von Goalie Floss an Stadler, versenkte Ismir Jamakovic den folgenden Freistoß zum 1:1. Auch nach dem Wechsel blieb der Favorit am Drücker, konnte aber seine Chancen weiterhin nicht nutzen. Mit zunehmender Spieldauer geriet das zuvor gefällige Spiel der Gäste zusehends ins Stocken.
Die Heimelf von Trainer Richard Hauder lauerte auf Kontermöglichkeiten. Eine davon konnte Zedin Sisic in Minute 65 zur neuerlichen Führung verwerten. Auch als zehn Minuten später Krenglbachs David Aichhorn mit der Ampelkarte vom Platz flog, konnte die Scherpink-Elf das Blatt nicht mehr wenden. Im Gegenteil, kurz darauf traf der unmittelbar zuvor eingewechselte Andreas Hochmeier zur Vorentscheidung. Erst in der Nachspielzeit gelang dem Spitzenreiter dert Anschlusstreffer: Nach einem Foul von Thomas Brunner, der dafür Rot sah, verwandelte Jamakovic den Penalty zum 3:2-Endstand. Nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Diana durften die neun verbliebenen Krenglbacher die Überraschung und den ersten Saisonsieg feiern.
Franz Scherpink (Trainer SV Bad Goisern): "Ich kann meiner Mannschaft nicht viel vorwerfen, denn sie hat sich enorm gesteigert und spielt ausgezeichet. Es passt eigentlich alles, nur die Chancenauswertung ist unzureichend. Sowohl gegen Sipbachzell als auch gegen Krenglbach hätten wir das Spiel jeweils vorzeitig entscheiden müssen und wurden dann für das unvermögen vor dem Tor gnadenlos bestraft. Ich bin mit meiner Mannschaft aber sehr zufrieden, sie trainiert gut und ist auch die Stimmung ausgezeichnet, nur muss sie lernen, mit dem Druck umzugehen."
Günter Schlenkrich
Foto: Thomas Waage
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