Bezirksliga

Steinerkirchen: "Das beste am Derby war der Schlusspfiff"

Die letzte Herbstrunde der BezirksRundschauLiga Süd wurde mit dem Derby zwischen dem FC Union OHLER Estriche Steinerkirchen und dem SK Sparkasse Rot-Weiß Lambach abgeschlossen. Die Gästeelf von Trainer Roman Ensberger, die nach einem Fehlstart in der zweiten  Herbsthälfte eine Aufholjagd starten konnte, ging als klarer Favorit in die Partie, da der Tabellenletzte aus Steinerkirchen  in den vergangenen sechs Runden fünf Niederlagen einstecken musste und vor Wochenfrist bei Hertha Wels mit 3:10 unter die Räder geraten war. Der Favorit behielt am Ende auch die Oberhand, doch das beste an diesem Derby war der Schlusspfiff von Schiedsrichter Etzinger.

In einem Spiel, in dem man lange nicht wusste, wer eigentlich Letzter in der Tabelle war, standen sich zwei Mannschaften gegenüber, die sich an diesem Tag durch Unfähigkeit zu übertrumpfen  versuchten. Die Gastgeber begannen eigentlich gar nicht so schlecht und hatten nach kurzer Zeit des sich gegenseitig Beschnupperns, die erste große Chance. Doch vor dem Tor völlig freistehend, entscheidet sich ein Steinerkirchener Angreifer  für die schwierigere Variante und schiebt das Leder am Gehäuse vorbei. Glück für Lambach und Pech für Steinerkirchen.

Ab diesem Zeitpunkt wird der Ball von Strafraum zu Strafraum "herumgetragen", wobei man dem Nachzügler eigentlich den größeren Willen attestieren muss, doch mit Wille alleine lässt sich halt auch kein Spiel gewinnen und so kommt, was kommen muss. Der erste Torschuss für Lambach in der 45. Spielminute bedeutet die Gäste-Führung. Alexander Machtlinger zieht aus gut 20 Metern ab und kann Steinerkirchens Schlussmann Emanuel Stefely überwinden. Der Ball springt kurz vor dem Torhüter auf und an ihm vorbei ins Netz. Ganz unhaltbar sieht auch anders aus! Abermals Glück für Lambach und Pech für Steinerkirchen. Doch so ist es halt, wenn man am Ende der Tabelle steht. Obwohl Steinerkirchen um nichts schlechter ist als die Gäste, liegt das Schlusslicht zur Pause mit 0:1 im Rückstand.

Doch wer glaubte, nach dem Wechsel würde das Spiel besser werden, der irrte. Die beiden Halbzeiten glichen sich, wie ein Ei dem anderen. Steinerkirchen begann wieder bemüht und hatte die erste gute Chance. Lambachs Verteidigung und Torhüter sind bereits ausgespielt, doch Adis Osmanagic trifft das leere Tor nicht. Glück für Lambach, Pech für Steinerkirchen. In der 77. Spielminute erneut ein Distanzschuss der Ensberger-Elf und der eingewechselte Manuel Zavaczki überwindet von der Strafraumgrenze den Torhüter der Huber-Elf - 0:2. Zwei Schüsse - zwei Treffer!  Damit ist das Spiel entschieden und Rot-Weiß Lambach kann in einem äußerst dürftigen Derby erneut drei Punkte mit nach Hause nehmen.

Vielleicht kommt die Winterpause gerade recht, um die verletzen Spieler wieder im Kader integrieren zu können und die Akkus aufzuladen.
Unzufrieden ist man mit dem Saisonverlauf in Lambach natürlich nicht. So schlecht man gestartet war und nach vier Runden das Tabellende zierte, kratzte die Mannschaft rechtzeitig die Kurve um als Tabellendritter das Jahr 2011 zu beschließen. Ganz anders die Situation bei der Union Steinerkirchen, die nach der achten Saisonniederlage mit der "Roten Laterne" überwintert und Gefahr läuft, den Anschluss ans hintere Tabellenmittelfeld zu verpassen.


Gilbert Fellner

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